Zehn Jahre aktiver Förderverein Greener Burg

Vorsitzender Ernst Müller bei der Mitgliederversammlung mit Rückblick und zukünftigen Aktivitäten

Begeistert waren die Besucher im Jahr 2008 von der Präsentation des Ensembles der 50. Gandersheimer Domfestspiele. Der Förderverein hofft am 12. Juli wieder auf viele Besucher.

Greene. Rückschau auf das vergangene Jahr und ein Ausblick standen am vergangenen Mittwoch im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung des Fördervereins Greener Burg im Gasthaus »Zur Linde« in Greene. Dazu konnte Vorsitzender Ernst Müller auch Ortsbürgermeister Frank-Dieter Pfefferkorn und den Leiter Fachbereich Bürgerservice der Stadt Einbeck, Arnd Severidt, begrüßen.

In seinem Jahresbericht wies Ernst Müller auf zehn Jahre Förderverein Greener Burg e.V. hin. Man sei damit im Jahr 2018 im Kreise zahlreicher runder Jubiläen Greener Vereine der jüngste Verein. »Dieses rege Vereinsleben zeugt aber auch noch von einem bemerkenswerten Bürgersinn im schönen Flecken Greene, auch wenn die Bereitschaft zum Engagement bei manch jüngeren Bürgerinnen und Bürgern, sagen wir einmal, verbesserungswürdig ist«, so der Vorsitzende.

Im Rahmen der Aktivitäten im vergangenen und laufenden Jahr hätten die alten Fahnen nicht mehr aufgezogen werden können, jetzt wehe aber wieder eine Fahne mit dem Greener Wappen nun stolz auf dem Burgturm über dem Leinetal. Gemeinsam seien er und Ortsbürgermeister Frank-Dieter Pfefferkorn der Meinung gewesen, auf die Greener Burg gehöre auch das Greener Wappen.

Dann wies er auf den Satzungszweck hin, der insbesondere durch Maßnahmen zur Verbesserung der Bausubstanz, des Pflegezustandes und durch die Durchführung künstlerischer und kultureller Veranstaltungen auf dem Burggelände verwirklicht werde. Mit dem Ergebnis der Arbeit könne man durchaus zufrieden sein. Nicht zuletzt dank der zahlenden Mitglieder, ohne die diese Arbeit nicht möglich gewesen wäre. Die aktuelle Mitgliederzahl liegt bei 76.

Es seien die kleinen Dinge im Hintergrund, die die Arbeit ausmachen würden. Als Beispiele nannte er die Anbringung neuer Abfallbehälter, Reparatur des Fahnenmastes, Sanierung der zweiten Holzbank auf dem Burghof oder die Anbringung eines stabilen Aschenbechers auf der Aussichtsplattform des Turmes. Allerdings sei es kaum zu glauben, dass der stabile und recht teure Aschenbecher aus der Halterung gerissen und gestohlen worden sei.

Im Zuge der Pflegearbeiten auf dem Burggelände berichtete Ernst Müller über eine Vereinbarung mit der Stadt Einbeck, nach der der Förderverein für die Grünpflege und das Entfernen des Efeus verantwortlich zeichnet und die Reinigung der Toiletten in die Verantwortung der Stadt fällt. Die Grünpflege erfolge in bewährter Weise durch Dietmar Tappe mit seinem Team. Es mache immer wieder Freude, in den gepflegten Burghof zu kommen. Erschwert würden die Mäharbeiten allerdings durch eine Großfamilie von Maulwürfen.

Bereits für das Jahr 2017 sei die Sanierung des zweiten Abschnitts der Mittelmauer geplant gewesen, diese habe man aber auch das laufende Jahr verschoben. Weiterhin ist für das große Holzkreuz ein neuer Anstrich erforderlich. Für die Maßnahmen sei ein Antrag auf Bezuschussung bei der Kultur- und Denkmalstiftung des Landkreises Northeim gestellt. Auch eine Begehung mit den Verantwortlichen der Stadt Einbeck zur Sanierung der gesamten Außenmauer habe es gegeben, an der Ernst Müller, Klaus-Reiner Schütte und Ortsbürgermeister Frank-Dieter Pfefferkorn teilgenommen haben.

Den kulturellen Auftrag auf dem Gelände der Burg zu erfüllen sei keine einfache Aufgabe und erfordere einen hohen logistischen Einsatz, zumal die Beteiligung nicht gerade als umwerfend anzusehen gewesen sei, hinzu komme das finanzielle Risiko.

Burg- und Domfestspiele

Dennoch erwarte man am 12. Juli mit der Jubiläumsveranstaltung des Ensembles der 60. Gandersheimer Domfestspiele ein absolutes Highlight. Bereits im Jahre 2008 präsentierte sich das Ensemble der 50. Festspiele auf der Burg.

Hintergrund ist unter anderem, dass im Jahre 1953 von Eberhard Gieseler Burgfestspiele auf der Greener Burg ins Leben gerufen wurden, dem Mann, der erster Intendant in Bad Gandersheim wurde. Mit dem Stück »Jedermann« begann dann im Jahre 1959 die Geschichte der Gandersheimer Domfestspiele.

Weiterer Höhepunkt, zwar nicht auf dem Gelände der Burg sondern in der St. Martinskirche, sei das zweite weihnachtliche Konzert mit dem Sinfonischen Blasorchester 112 der Feuerwehr Hannover. Nach dem großen Erfolg vor drei Jahren freue man sich auf das Benefizkonzert. Natürlich beteiligt sich der Förderverein auch an der Jubiläumsveranstaltung der Greener Vereine am 26. Mai im Amtspark. Eine einwandfreie Kassenführung wurde Monika Schmidt bescheinigt.

Der Förderverein Greener Burg sei nun vom »Baby zum Schulkind« geworden, bemerkte Ortsbürgermeister Frank-Dieter Pfefferkorn in seinem Grußwort, bezogen auf das zehnjährige Bestehen. Er freue sich über den Einsatz aber auch über die Kontinuität. Vieles wäre ohne dies auf der Burg nicht möglich gewesen.

Der stellvertretende Vorsitzende des Heimatvereins Greene Eberhard Völkel, berichtete, dass eine neue Infotafel mit geschichtlichen Daten auf der Burg aufgestellt worden sei.ic

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