Mit Constantins Evakuierungs-Simulator zum Erfolg

Dassel. Beim Regionalwettbewerb für Nachwuchsforschen »Jugend Forscht - Schüler Experimentieren« in Hildesheim - dem größten Regionalwettbewerb in Niedersachsen -  wurde der Schüler Constantin Tilman Schott von der Paul-Gerhardt-Schule in Dassel für seinen Beitrag mit dem ersten Platz auf dem Fachgebiet Physik ausgezeichnet.

Constantin forschte an einer eigens entwickelten Apparatur zur »Untersuchung zur Optimierung der Durchflussgeschwindigkeit von Stahlkugeln in einem Schütt-Roll-Versuch« mit dem Ziel, Evakuierungssituationen größerer Menschenmengen zu modellieren.

Aus den Versuchsergebnissen konnte Constantin Gesetzmäßigkeiten für das Fließverhalten von Kugeln ableiten. Ebenso konnte er die in der Panikforschung gefürchtete bogenförmige Verkeilung vor dem Ausgang beobachten. Angeregt zu diesem Thema wurde er durch die Berichterstattung über Planungsfehler, die zur »Love Parade-Katastrophe«  2010 in Duisburg geführt haben.

Die feierliche Preisverleihung fand an der Universität Hildesheim statt. Der Oberbürgermeister sowie Bundes- und Landtagsabgeordnete luden die Erstplatzierten zu Sonderveranstaltungen ein.  Mit dieser Auszeichnung konnte Constantin an einen Erfolg bei seiner letztjährigen Teilnahme beim Regionalwettbewerb in Braunschweig anschließen, wo er mit dem VDI Preis der  »originellsten Arbeit« ausgezeichnet wurde.

Darüber hinaus hat sich Constantin mit seiner Platzierung für den Landeswettbewerb in Oldenburg qualifiziert, wo er sein Projekt Mitte März erneut ins Rennen der hellsten Köpfe schicken darf. Bleibt abschließend festzuhalten, dass Constantins Arbeit noch genug Fragen für nachfolgende Projekte offengelassen hat. So sollen beispielsweise in Folgeversuchen mit der Apparatur kritische Situationen beim Fluss der Kugeln mittels »Video-Tracking« näher analysiert werden.oh

Dassel

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