Dassel/Einbeck. Die Lions international feiern ihr 100-jähriges Bestehen im Mai in Berlin. Das hat der Lady Lions Club in Langenfeld zum Anlass genommen, in 100 Etappen von Langenfeld nach Berlin zu wandern. Auf ihrer Strecke kamen sie durch die hiesige Region, denn die 13. Etappe führte über 14 Kilometer von Dassel nach Einbeck.

Für Verpflegung und Getränke unterwegs sorgte der Lions Club Einbeck, der auch erfolgreich zum Mitwandern aufrief. Mit der Wanderung wird das Friedensdorf in Oberhausen unterstützt. Das ist eine Hilfseinrichtung, die kranke und verletzte Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten zur medizinischen Versorgung nach Deutschland holt.

Das erfuhren unter anderem die Siebt- und Achtklässler der Rainald-von-Dassel-Schule, die sich im Rahmen des Zukunftstages mit dem Friedensdorf beschäftigten. Zur Unterstützung der Wanderung sammelten diese Schüler Geld- und Sachspenden, die sie den Lady Lions übergaben. Ursula Maile, Activitybeauftragte »in 100 Etappen nach Berlin«, war begeistert angesichts des großartigen Empfangs an der Rainald-von-Dassel-Schule, zumal auch »herzlich willkommen« in großen Buchstaben die Wanderer begrüßte.

Schulleiterin Kerstin Voß freute sich, dass »ihre« Schule den Startpunkt bildete für die Aktion. Nachdem die Lady Lions die Schüler über das Friedensdorf und ihr Anliegen informiert hatten, bedankte sich Bernd Roggenkämper, Präsident der Lions Einbeck, ebenfalls für den Empfang.

Roggenkämper nahm den Staffelstab von Andrea Meermann von den Lady Lions entgegen, und dann machte sich die Wandergruppe mitsamt Schülern (bis zum Ortsrand) und weiteren Begleitern auf den - zum Glück trockenen - Weg nach Einbeck. Unterwegs gab es Verpflegungsstationen in Ellensen und Holtensen. In Einbeck wurden die »laufend Gutes Tuenden« nach ihrem Marsch von Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek empfangen.

Sie überbrachte Grüße von Rat und Verwaltung und zog symbolisch den Hut vor den Wanderern, die sich für »Frieden und Menschlichkeit« einsetzten. District Governor Eva Küpers von den Lions unterstrich, dass die Aktion zeige, was Lions tun könnten. »Das ist eine tolle und werbewirksame Sache«.

Roggenkämper stellte fest, dass die Einbecker Lions getreu dem Motto »We serve« die Aktion gerne unterstützen und damit auch als Botschafter für die Stadt Einbeck wirken. Er dankte abschließend allen Sponsoren. Lothar Meyer-Mertel vom PS. Speicher, Thorsten Eikenberg von der Einbecker Brauhaus AG und Rainer Koch von der Einbecker Senfmühle hoben heraus, dass man diese Aktion gerne gefördert habe.sts