Ortsrat Kreiensen

Nachtabschaltung soll beibehalten werden

Einheitliche Weihnachtsmarktbuden beschaffen | Neue Geräte für die Spielplätze

Foto: Ortsrat Kreiensen

Kreiensen. Mit der Schließung des Aldi-Markts hat sich der Ortsrat Kreiensen bei seiner jüngsten Sitzung erneut beschäftigt. Weiter ging es um das Bürgerhaus, das Ergebnis der Spielplatzinspektion, einen Antrag auf Errichtung von Ladestationen für Elektrofahrzeuge und um die Vertragsverlängerung Dorfassistenz. Ebenso stand die Schaltzeitregelung für die Straßenbeleuchtung auf der Tagesordnung, und der Ortsrat hat über die Bereitstellung von Geld für die Anschaffung von Weihnachtsmarktbuden beraten.

Ortsbürgermeister Henning Eggert berichtete über Termine, an denen er teilgenommen hat und ging auf kommende Veranstaltungen ein: Am 24. Juli ist das Sommerfest der Marinekameradschaft am Bürgerhaus. Am 30. Juli laden PSV und Jugendpflegerin zum »Entenrennen« auf der Gande. Start ist um 17 Uhr. Der 130. Geburtstag der Schützengesellschaft Kreiensen wird am 22. Oktober in der »Schinkenscheune« gefeiert. Weiter berichtete er, dass die Eingangstür zum Jugendraum entsprechend dem Ortsratsbeschluss renoviert wird, der Auftrag sei erteilt. Außerdem wurde die Fahrradwerkstatt bis auf die Beleuchtung an der Werkbank fertiggestellt.

Der Einbecker Rat hat eine Resolution zur Schließung des Aldi-Markts in Kreiensen zum 30. Oktober verfasst. Das Unternehmen hat daraufhin eine schriftliche Stellungnahme abgegeben. Der Ortsbürgermeister sagte, er gehe aufgrund der Schreiben nicht davon aus, dass es zu einer Rücknahme der Entscheidung kommen werde. Es wurde jedoch alles versucht, um etwas zu erreichen, und nun bleibe die Hoffnung, dass sich ein anderer Interessent finde.

2014 wurde eine Überprüfung der Bausubstanz des Bürgerhauses Kreiensen beschlossen, Die anschließende Untersuchung ergab Sanierungsbedarf beim vorbeugenden Brandschutz, bei der Fenstererneuerung, bei der energetischen Sanierung, beim hydraulischen Abgleich des Heizsystems und bei der Nachrüstung der Sicherheits- und Notausgangsbeleuchtung. Für Fenster und energetische Sanierung wurden Kosten in Höhe von 125.000 Euro ermittelt. Eine Umsetzung, so der Ortsbürgermeister, würde erhebliche Einsparungen im Energieverbrauch bringen. Der Ortsrat beantragte die Einstellung der notwendigen Mittel in den Haushalt 2017, um die laut Gutachten erforderlichen Baumaßnahmen durchführen zu können. Weiter beantragte er, mit den Sanierungsmaßnahmen unverzüglich zu beginnen.

Laut Ergebnis der Spielplatzinspektion fallen auf den Spielplätzen Brunstein und am Rathaus größere Kosten an. Zum einen weist das Karussell erhebliche Mängel auf. Vorgeschlagen wurde die Neuanschaffung für 1.800 Euro. Zum anderen ist der Rutschturm mangelhaft. Es müssen Leiter und Podest ersetzt werden, was etwa 1.000 Euro kosten wird. Der Ortsrat hat beschlossen, die Spielplätze wie erforderlich herzurichten, einschließlich der Neuanschaffungen. Über Maßnahmen am Skaterplatz soll bei einem Ortstermin entschieden werden. Hier gibt es Beschwerden von Anwohnern wegen Vermüllung und Lärmbelästigung.

Ortsratsmitglied Gunther Toffel hat beantragt, Ladestationen für Elektrofahrzeuge zu errichten. Die Verwaltung sollte ein Konzept erarbeiten, das Angaben zu Anzahl, Ladestandard, Stromversorgung und Kosten enthält. Nachrichtlich hieß es, es gebe bislang kein entsprechendes Konzept, die Errichtung einer weiteren Stromtankstelle sei derzeit nicht geplant. Soll nachweisbarer Bedarf vorliegen, würden die Stadtwerke ihn decken, wenn das wirtschaftlich darstellbar sei. Für E-Bikes gebe es Überlegungen, sie nicht an zentralen Orten, sondern an Ausflugszielen aufzuladen.

Mit den Ortsbürgermeistern der beteiligten Dörfer hat ein Treffen zur Dorfassistenz stattgefunden. Der Kreis der Ortschaften hat sich erweitert, die Ortsbürgermeister waren sich einig, dass es dadurch eher zu einer Aufstockung der Stunden als zu einer Verringerung der Kosten kommen sollte. Sie haben sich bereiterklärt, den Vertrag mit der Dorfassistenz um zwei weitere Jahre zu verlängern. Im Ortsrat bestand Einigkeit dahingehend, dass er weitergehende Informationen zur Tätigkeit haben möchte. Der Ortsrat stimmte der Verlängerung des Vertrages mit der Dorfassistenz um zwei weitere Jahre unter dieser Voraussetzung mehrheitlich zu.

Im September hatte der Rat beschlossen, im Interesse der Gleichbehandlung und einer einheitlichen Vorgehensweise bei der Straßenbeleuchtung im gesamten Gebiet der Stadt Einbeck eine übereinstimmende Lösung zu finden. Im weiteren Verlauf der Beratung wurde allerdings das Thema Nachtabschaltung im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Kreiensen doch wieder zum Thema. Aktuell werden Beratungen in allen Ortsräten sowie im Kernstadtausschuss durchgeführt. Die Verwaltung hat Prüfungen zu rechtlichen und Sicherheitsaspekten vorgenommen, ebenso zum Einsparungspotenzial bei der Umstellung auf LED-Technik. So gibt es eine Beleuchtungspflicht an Gefahrenpunkten. Grundsätzlich sollte eine einheitliche Regelung der Schaltzeiten für das gesamte Stadtgebiet angestrebt werden. Es könne nicht zweckmäßig sein, so die Verwaltung, unterschiedliche Regelungen innerhalb der 46 Ortsteile zu entwickeln. Für das Kernstadtgebiet, insbesondere den Bereich der Altstadt, sollte auf eine Nachtabschaltung, die ohnehin unter dem Aspekt der Verkehrssicherheit stehen müsste, verzichtet werden. Das gesamte Stadtgebiet soll innerhalb von sechs bis acht Jahren auf LED-Technik umgestellt werden.

Ortsbürgermeister Eggert sagte, man sollte eine Einheitslösung für alle Ortschaften anstreben. Ortsratsmitglied Nadine Seifert-Doods hielt die vorgesehene Gleichstellung mit der Stadt nicht für erstrebenswert, da eine Reihe positiver Aspekte für eine Nachtabschaltung spreche. Sie habe den Eindruck, dass das Thema in der Bevölkerung auf wenig Interesse stoße. Der Ortsrat Kreiensen sprach sich mit Mehrheit für eine Beibehaltung der Nachtabschaltung unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgaben und Nutzung von Einsparmöglichkeiten durch LED-Einsatz und Bewegungsmelder aus.
Für sinnvoll hielt es der Ortsrat, für den jährlichen Weihnachtsmarkt einheitliche, optisch ansprechende, haltbare und gut aufbaubare Buden anzuschaffen, die dauerhaft im Bürgerhaus gelagert werden können. Dafür sollen 15.000 Euro bereitgestellt werden. Die Anschaffung soll noch vor dem diesjährigen Weihnachtsmarkt erfolgen. Das wurde einstimmig beschlossen.ek

Kreiensen

Osterfeuer 2023 in Greene

»Greenania 2022« öffnet ihre Tore