»Lassen wir Einbeck großartig sein«

Freie Demokraten stellen Programm für Stadt und Kreis vor

Christian Grascha und Dr. Marion Villmar-Doebeling starteten jetzt die Plakatkampagne der FDP. Das Motto lautet »Lassen wir Einbeck großartig sein«.

Einbeck. Einbeck bietet nach Ansicht der Freien Demokraten großartige Potenziale für die Zukunft. »Die Politik in Stadt und Landkreis muss die Rahmenbedingungen schaffen, damit Einbeck für viele Menschen auch in Zukunft ein Zuhause ist. Dafür brauchen wir die besten Schulen, mehr Gründerkultur und weniger Schulden bei Stadt und Kreis«, so der Kreisvorsitzende Christian Grascha. Bei der Kampagnenpräsentation »Lassen wir Einbeck großartig sein« stellten die FDP ihre Kandidaten und ihr Programm für Einbeck vor. Elf Plakate sind in Einbeck aufgestellt, einige weisen auf die Landespolitik hin, andere zeigen die Personen, die sich für Stadt und Kreis tatkräftig einbringen wollen.

Die Schulen seien kontinuierlich den sich ändernden Bedürfnissen der Gesellschaft und der Kultur anzupassen. »Das beginnt beim Zustand jedes einzelnen Klassenzimmers und jedes einzelnen Schulhofes. Wir Freie Demokraten wollen moderne und lernfördernde Klassenzimmer an allen Schulen Einbecks«, so Dr. Marion Villmar-Doebeling, stellvertretende Ortsverbandsvorsitzende der FDP Einbeck. Dazu gehören farbenfrohe Wände in allen Klassen und Fluren sowie großzügige Ruheräume für die Ganztagskinder. Zentral für das Gelingen guter Bildung sei auch die verlässliche Bereitstellung von Schulsozialarbeitern an allen Schulformen. Es gebe derzeit große Herausforderungen, sie seien zu meistern. Verlässliche Schulsozialarbeit helfe, diese aufzufangen. Hier sei vor allem das Land in der Pflicht.

Einbeck habe eine vielfältige und erfolgreiche Schullandschaft. Die Realschule, die Haupt- und Realschule in Kreiensen sowie die IGS bieten Schülern hervorragende Chancen bis zur zehnten Klasse. Die Oberstufen am Gymnasium und an den Berufsbildenden Schulen bieten gute Möglichkeiten, auf Studium und Ausbildung vorzubereiten. »Diese Schulen stellen sicher, dass jedes Kind mit seinen spezifischen Neigungen und Talenten angemessen gefördert werden kann. Diese schulische Vielfalt möchten wir erhalten«, so Villmar-Doebeling. Weitere Angebote – zum Beispiel eine weitere Oberstufe an der IGS – hält sie für falsch. Sie würden die bestehende Oberstufe schwächen und im Bestand gefährden.

Darüber hinaus wollen die Freien Demokraten sich an der weltweiten Bewegung der UNESCO, der Learning Cities (»Lernende Städte«), orientieren. Im außerschulischen Bereich soll durch kreatives bürgerliches Engagement lebenslanges Lernen für alle Menschen möglich sein. Das könne zu einer Attraktivitätssteigerung der Stadt führen.

Die FDP tritt mit ihrem Programm für ein Ende der Verschuldungspolitik in der Stadt und im Landkreis ein. »Wir wollen, dass unser Landkreis selbstständig bleibt.« Das funktioniere aber nur, wenn er nicht durch Überschuldung zum Übernahmekandidaten werde. Der Landkreis müsse sich auf Kernaufgaben wie die Schulen konzentrieren. »Ein ‘Wünsch Dir was’ à la rot-grün darf es nicht wieder geben«, so Grascha, der Spitzenkandidat für den Kreistag ist.

Mehr Engagement für eine neue Gründerkultur fordern die Freien Demokraten. Die Anzahl der Unternehmensgründungen habe sich in den vergangenen zehn Jahren halbiert. »Neue Unternehmen sind wie Hefe im Teig der Wirtschaft. Wir wollen neue Arbeitsplätze für unsere Stadt und bestehende sichern«, so Grascha. Die Freien Demokraten setze sich ein, dass in der Region ein Gründerzentrum entsteht, das optimale Rahmenbedingungen für Gründer schaffe.

Ebenfalls ging er auf die aktuelle Diskussion zur Flüchtlingspolitik ein. Er bekräftigte seine Kritik an den Äußerungen der Einbecker SPD zur Flüchtlingspolitik und zu den Anschlägen in Ansbach und Würzburg. Selbstverständlich sei, dass die überwiegende Mehrheit der Flüchtlinge, die nach Deutschland kamen, vor Krieg und Terrorismus flohen. »Zur Wahrheit gehört aber auch, dass offensichtlich einige wenige Flüchtlinge unsere Hilfsbereitschaft ausgenutzt haben und perfiden Terror nach Deutschland gebracht haben und bringen wollen«, so Grascha. Dies zeigen die Anschläge von Ansbach und Würzburg sowie die mittlerweile durchgeführten Verhaftungen von potenziellen Terroristen. Die Politik dürfe nicht suggerieren, dass sie mit den Tätern mehr Mitgefühl habe als mit den Opfern.

»Der Rechtsstaat muss hier durchgreifen, und wenn möglich auch umgehende Abschiebungen durchführen«, sagte Grascha. Hier sei auch das Landkreis in der Pflicht. »Wir brauchen vor allem eine konsequente Rechtsdurchsetzung. Wenn wir diese Weiche nicht zügig stellen, wird die Bundes- und Landesregierung das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in unseren Staat unnötig aufs Spiel setzen, und den politischen Extremen links und rechts das Tor meilenweit offen halten«, sagte Grascha.

Abschließend bekräftigte er zusammen mit Villmar-Doebeling, dass man sich gezielt einsetzen wolle, denn »Lassen wir Einbeck großartig sein«.mru

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