Suedlink soll quer durch die Region führen

Symbolfoto

Region. Der Übertragungsnetzbetreiber Tennet hat in dieser Woche die Pläne für die Nord-Süd-Stromautobahn, den sogenannten Suedlink, bekanntgegeben. Dazu haben die Bürgerinitiative HGÜ-Erdkabel und die BI Auf dem Berge gleich Stellung bezogen. »Die BI-Befürchtungen der Doppelbelastung werden bestätigt«, heißt es darin.

Zwar gibt es eine gute Nachricht, denn es wird auf der Gesamtstrecke von rund 600 Kilometern keine Freileitungsabschnitte geben, sondern die HGÜ-Kabel werden komplett unter die Erde kommen. Allerdings gibt es auch schlechte Nachrichten: Anhand des vorliegenden Kartenmaterials verläuft die Trasse mit allen Varianten in der Region. Konkret ist die Stadt Bad Gandersheim am stärksten betroffen, weil sogar vier Varianten direkt das Stadtgebiet berühren.

Zwar werde am Ende nur eine davon realisiert, dennoch könne man, so die Bürgerinitiativen, von einer regelrechten »Einkesselung« sprechen. »Gleichzeitig wird damit aber auch deutlich, dass wir in unserer Region wegen der 380-kV-Wechselstromtrasse Wahle-Mecklar doppelt belastet werden«, so die Bürgerinitiativen weiter.

»Es ist schon eine Ironie des Schicksals, dass die Planungsbehörden nicht auf unsere bereits 2008 gemachten Vorschläge eingegangen sind, die Arbeiten an der Verbreiterung der Autobahn A7 gleichzeitig für eine Erdverkabelung zu nutzen«, sagt Sprecher Peter Gosslar. Die BIs werden die weitere Entwicklung sehr kritisch weiter begleiten. »Dabei halten wir an unserer sogenannten Einbecker Erklärung vom Mai 2015 fest, dass die beiden Stromtrassen Wahle-Mecklar und Suedlink auf unserem Gebiet gemeinsam als Erdverkabelung verlegt werden«, versichern sie.oh

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