Lemke erkämpft sich WM-Qualifikation

Einbeck. Für den lokalen Athleten Chris Lemke vom Harzer Keiler-Verein ging es um weitere Weltranglistenpunkte beim Spartan Race in Bahrain. Bei einer aktuellen Hitzewelle mit Temperaturen bis 42 Grad musste der Sportler im Wüstensand laufen, unter Hindernisse hinweg kriechen, angelegte Wassergräben durchqueren, Seile hochklettern oder gar an Seilen hangeln.

Hindernislaufsport ist seit mehreren Jahren groß im Trend und findet auch lokal wie zum Beispiel in Göttingen, Hörden oder Braunlage statt. Chris Lemke ist mit zehn Weltmeisterschaften in diesem Jahr weltweit einer der erfahrensten Athleten. In Bahrain wollte der Sportler über zwei Strecken an den Start gehen.

Im ersten Rennen über 14 Kilometer mit 34 Hindernissen bei 38 Grad ging es im Elitefeld nach dem Startschuss schnell zur Sache. Lemke fand sich bis Kilometer 6 auf Platz 5 wieder. Mit einer kurzzeitigen Dehydrierung kämpfte er ab Km 7 bis 9. Das Tempo war hoch, es gab nur Wasser zu trinken.

Mineralstoffe fehlten. Dadurch kam der Einbruch. An einer Verpflegungsstelle mit Bananen konnte Lemke Nährstoffe wieder aufnehmen und somit wieder angreifen. In diesem Rennen konnte der Athlet auf Platz neun einlaufen. Bereits 30 Minuten nach Zieleinlauf erfolgte der zweite Start über sechs Kilometer im Sprint. Nach guter Verpflegung und ausreichend Flüssigkeit ging es nun an den Start.

Lemke wollte nochmals alles geben - im Wüstensand und bei 42 Grad Hitze. Der 35-jährige Fachsportlehrer lief vorne bei Platz 4 mit. Alles lief rund, berichtet er, und so lief er zeitgleich mit dem Drittplatzierten ein. Allerdings gelang ihm nicht der Speerwurf auf eine Strohpuppe, was eine Strafrunde und somit den fünften Platz bei 112 Elitemännern bedeutete.

Manfred Vollmer der Trainer aus der Ortsumgebung, freut sich sehr, denn mit dieser Platzierung im zweiten Rennen konnte Lemke seine Stärke mit der Weltmeisterschaftsqualifikation bestätigen. Bereits im Februar erlangte Lemke in Abu Dhabi neben wertvollen Punkten fürs Worldranking auch die WM-Qualifikation. Chris Lemke hat sich für die Region hier vor Ort zum Trainieren entschieden. Das Umfeld biete optimale Bedingungen. »Zudem habe ich Familie, Freunde und Coach vor Ort«, so der Athlet.oh

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