»arthouse im Rathaus«

Einbeck. Fotos der Greener Burg, aus der Einbecker Innenstadt oder aus Salzderhelden - ab sofort ist eine Fotoausstellung mit Einbecker Impressionen im ersten Obergeschoss des Neuen Rathauses in Einbeck zu sehen. Ausgestellt werden Fotografien, die im Rahmen des Projektes »PiA - Perspektiven in Arbeit«, ein Projekt der Deutschen Angestellten Akademie (DAA) in Kooperation mit dem Jobcenter im Landkreis Northeim entstanden sind.

Die Fotos wurden mit Unterstützung der Profi-Fotografin Julia Lormis von Wiedereinsteigern in den Arbeitsmarkt aufgenommen. Bastian Grösche, Katharina Huchthausen, Doris Ihrke, Elisabeth Rudolph, Alexandra Schmidt und Kathrin Stadler sind im Rahmen von »PiA« als Fotografen durch Stadt und Ortsteile gezogen. Nun freuen sie sich über die Wertschätzung, die ihren Bildern mit der Ausstellung entgegen gebracht werde.

Die Bilder seien eine bunte Mischung, eröffneten neue Perspektiven und weiteten den Blick auf die Heimat, stellte Büregrmeisterin Dr. Sabine Michalek bei der Ausstellungseröffnung fest. Die Fotos werden - unter Namensnennung - künftig auch für den Internetauftritt der Stadt verwendet. Sabine Schneider, bei der DAA zuständig für »PiA«, dankte der Stadt für die Bereitstellung der Ausstellungsfläche.

»PiA« wird gefördert im Rahmen der ESF-Integrationsrichtlinie Bund« durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds. Ziel von »PiA« ist die Integration von langzeitarbeitslosen Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 35 Jahren in Ausbildung oder in Arbeit. Kleinschrittig werden realistische berufliche Perspektiven erarbeitet und die jungen Erwachsenen mit Betrieben zusammengebracht.

»PiA« läuft bis 2019. Die jetzigen Teilnehmer berichteten, dass das Projekt das Selbstvertrauen stärke, eine bessere Tagesstruktur liefere und helfe, die eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen. Zusammengearbeitet wird beispielsweise auch mit einem Schul-Förderverein oder dem Kindercafé. »Wir arbeiten mit Einbeck für Einbeck.« Wer Interesse an »PiA« hat, kann sich an die DAA oder das Jobcenter wenden.

Der aus der Kooperation von DAA und Stadtverwaltung entstandene Gedanke einer Ausstellung im Neuen Rathaus war Startschuss für künftige Ausstellungen, die unter der Bezeichnung »arthouse im Rathaus« die vielen langen Flure des Gebäudes nutzen können und damit einerseits Künstlern die Gelegenheit zur Ausstellung ihrer Werke geben und andererseits die Möglichkeit eröffnen, das Rathaus zu einem Ort der Begegnung zu machen, der über eine reine Verwaltungstätigkeit hinausgeht. Zwei Monate lang kann die Ausstellung während der regulären Öffnungszeiten des Rathauses besucht werden.sts