»Einbeck ist bunt«

Bündnis gegen Fremdenfeindlichkeit macht bei Maikundgebung mit

Das Bündnis »Einbeck ist bunt« stellt sich bei der Maikundgebung am 1. Mai auf dem Möncheplatz vor und hofft auf weitere Unterstützer. Der Kreis will ein Zeichen setzen  gegen extremistische, demokratie- und fremdenfeindliche Bestrebungen in Einbeck und Dassel.

Einbeck. Im Spätsommer des vergangenen Jahres haben sich engagierte Bürger zusammengetan gegen Rechts: Entstanden ist - als Reaktion auf den Aufzug des »rechtsextremen Freundeskreis Thüringen/Niedersachsen auf dem Einbecker Marktplatz das Bündnis »Einbeck ist bunt«. Am 1. Mai bei der Maikundgebung ab 11 Uhr auf dem Möncheplatz wird sich das Bündnis erstmals öffentlich vorstellen, sein Selbstverständnis darlegen und um Unterstützung werben.

»Einbeck ist bunt« ist breit aufgestellt, wird getragen von Vertretern von Kirchen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Vereinen und Parteien aus Einbeck und Dassel. Rund 50 Menschen haben sich zu dem überparteilichen und konfessionsübergreifenden Bündnis zusammengetan. Mit großer Sorge haben sie die Kundgebungen der Rechten mitten in Einbeck erlebt. Denn mit solchen Veranstaltungen sollen Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und rechtsextreme, menschenverachtende Parolen verbreitet werden, sind sie sicher und wollen das nicht hinnehmen.

»Einbeck ist bunt« verurteilt Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus sowie Diffamierung und Gewalt jedweder Art. »Wir werden nicht zulassen, dass Menschen aus unserer Gemeinschaft aufgrund ethnischer Herkunft, religiösem Bekenntnis oder politischer Überzeugung ausgegrenzt oder diffamiert werden. Rechtsextremes Gedankengut ist für uns unter keinerlei Umständen akzeptabel.« Das Bündnis tritt ein für ein weltoffenes und tolerantes Einbeck und Dassel und wird rechtspopulistischen Gruppierungen geschlossen und energisch entgegen wirken.

»Sie sind da und aktiv« sind sich die Bündnis-Aktiven sicher. Deshalb hätten sie die Initiative ergriffen gegen extremistische, demokratie- und fremdenfeindliche Bestrebungen. Das Bündnis will gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und Zeichen setzen durch kreative und friedliche Aktionsformen. »Ein Klima von Hass, Gewalt oder Ausgrenzung darf es in Einbeck nicht geben.«

Bei der Maikundgebung am 1. Mai auf dem Möncheplatz will sich das Bündnis mit seinem Selbstverständnis vorstellen. Es werden Buttons gemacht, mit denen man seine Solidarität ausdrücken kann, es gibt Gummibärchen und Spielgeräte für Kinder.

Das Bündnis hat in den letzten Monaten viel diskutiert und das Selbstverständnis entworfen. Wer mitmachen will, kann sich an Sebastian Lange, Peter Zarske, Achim Wenzig oder Henry Reemts wenden und ist am 1. Mai am Stand des Bündnisses gern gesehen.sts