Zeltlager

Teilnehmer genossen Freizeit in Frankreich

24. Jugendzeltfreizeit des Einbecker SV in La Tranche sur Mer | Sonne erfreute die mehr als 50 Teilnehmer

Viel Spaß hatten die Teilnehmer am Strand. Ausgelassen nutzten sie die Zeit, um zu »chillen« oder sich aktiv mit Freude zu bewegen.

Einbeck. Großer Beliebtheit erfreut sich seit 1993 die Jugendzeltfreizeit des Einbecker Sportvereins (ESV) an der französischen Atlantikküste. So kommt es, dass dem Zeltlager seit langem verbundene Teilnehmer auch dieses Jahr wieder aus Nordrhein-Westfalen und aus ganz Niedersachsen anreisten, um wieder mit dabei zu sein. Den Einbecker war dieses Jahr mal wieder das Wetter hold, jeden Tag gab es nur Sonnenschein und die Temperaturen lagen teilweise über 40 Grad Celsius, so dass alle die Zeit in Frankreich genossen.

Nach einer 17-stündigen Busfahrt kamen alle wohlbehalten am Zeltplatz in Les Conches im Département Vendée an. Die Teilnehmer bauten die selber mitgebrachten Zelte schnell auf, da es sie zum Strand zog. Ob Schwimmen, Volleyball spielen, Sonnen oder Ausruhen am Atlantik, es war für jeden etwas dabei. Auch abends zog es viele Teilnehmer erneut zum Sonnenuntergang an den Strand. Höhepunkte waren die Lagerfeuer mit Marshmallows und Stockbrot.

Bei Vollmond am Strand wurde lange zusammengesessen, die Zeit genossen oder nach Sternschnuppen gesucht. Neben dem täglichen Strandprogramm konnten die ESV-ler viermal zum französischen Markt ins benachbarte La Tranche sur Mer fahren und dort sowohl Shoppen als auch die kulinarische Vielfalt eines französischen Wochenmarktes erleben. Der Großteil der Mitfahrer kostete ein Abendessen mit Drei-Gänge-Menu im Stammrestaurant des Zeltlagers - dem »Côte de Lumière«, gelegen im früheren Zeltlagerort La Terrière -, um die französische Küche kennen und lieben zu lernen.

Beliebt war auch der traditionelle Besuch des Karaoke-Abends in der Kult-Bar »Chez Luc«, einige Teilnehmer faszinierten mit gelungenen und voluminösen Darbietungen. Täglich fuhren Mitglieder einer jeden Kochgruppe zum Einkauf in den Supermarkt. Auf dem Platz kochten die Jugendlichen in Kleingruppen selber. Selbst von frischen Muscheln waren viele nach anfänglicher Skepsis angetan. Dies liegt wohl auch an den Kochkünsten von Organisator Andreas »Tarzan« Oppermann. Vor rund 30 Jahren führte er erstmals eine Jugendfreizeit in La Tranche sur Mer durch.

Ein Ausflug führte die mehr als 50 Teilnehmer in die rund 50 Kilometer entfernte Hafenstadt La Rochelle, die mit ihrem mediterranen Flair samt Hafenpromenade und kleinen Gässchen die Besucher in den Bann zieht. Einige nutzten die Gelegenheit, erneut nach La Rochelle zu fahren, um beim Turmspringen zuzuschauen. Aus 27 Metern von einer Plattform am südlichen Hafenturm »stürzten« sich die internationalen Athleten in die Tiefe und zeigten den rund 70.000 Zuschauern Sprünge mit mehreren Salti und Drehungen.

Weiter ging es nach einigen Jahren Pause erneut zur Tagestour ins »Marais Poitevin«. Nördlich von La Rochelle gelegen wird die Sumpfregion »Venise Verte«, das »grüne Venedig« genannt. Die gemütliche Paddeltour durch die Kanäle genossen die Teilnehmer, selbst wenn einige - gewollt oder ungewollt - Wasserspritzer abbekamen. Am Ende der Zeit auf dem Zeltplatz wurden am Wechseltag mit den Oranienburgern alte Freundschaften aufgefrischt, bevor es mit dem Bus zurück Richtung Einbeck ging.

Beim Passieren von Paris nutzten noch viele die Möglichkeit, ein nächtliches Foto vom Eiffelturm zu »erhaschen«. Nach zwei Wochen lang Wachbleiben, Feiern, Sonne tanken und Chillen ging die Rückfahrt im Anschluss eher ruhig zu Ende. Herausgeputzt, sauber und ausgeschlafen, nahmen viele am Pizzaessen am Sonntagabend in Einbeck teil, mit dem die Freizeit traditionell ausklang. Gedankt wird dem Betreuerteam und dem Organisator, die die Freizeit jedes Jahr ermöglichen. 2017 geht es vom 14. bis 30. Juli - dann schon zum 25. Mail - wieder an die französische Atlantikküste, darauf freuen sich schon viele.oh