Ganz positiv überrascht

Bundesfreiwilligendienst im PTZ:?Wichtige Erfahrungen im Team

Tamara Junge, Marla Weidmann und Sarah Leibecke: Sie sammeln als Bundesfreiwilligendienstlerinnen beim PTZ wertvolle Erfahrungen für ihren späteren beruflichen Weg.

Einbeck. Ob nach sieben Monaten oder einem Jahr: Die Bundesfreiwilligendienstler des Pädagogisch-Therapeutischen Förderzentrums (PTZ) können viel für ihren künftigen Berufsweg mitnehmen. »Das hat hier einfach gut gepasst«, stellen Marla Weidmann, Sarah Leibecke und Tamara Junge sowie Anna Lena Krell fest, die hier derzeit als »Bufdis« tätig sind. Sie fühlen sich ernst genommen, sie dürfen Ver­antwortung tragen, und insgesamt hat sie ihre Arbeit hier positiv überrascht.

Marla Weidmann ist sieben Monate hier, Sarah Leibecke und Tamara Junge jeweils für ein Jahr. Alle drei nutzen die Zeit in der Ilmeschule beziehungsweise im Heilpädagogischen Kindergarten und Sprachheilkindergarten für eine berufliche Neu- oder Umorientierung. Dabei können sie die Zeit unter anderem als Praktikum für ein späteres Studium oder eine Ausbildung geltend machen.

Erfahrungen im Umgang mit Menschen hatten sie erwartet. Dass ihnen so viel Verantwortung übertragen wird, freut sie sehr und hat sie positiv beeindruckt. So erleben die jungen Frauen vielseitige Aufgabenbereiche im pädagogischen Handeln, sie sammeln Erfahrungen im selbstständigen Arbeiten, und es öffnen sich ihnen Möglichkeiten der persönlichen Weiterentwicklung. Sie erlernen professionellen Umgang für die Arbeit mit Menschen mit Be­hinderungen, und sie lernen verschiedene Berufsgruppen kennen: Sozialpädagogen, Heilpädagogen, Erzieher, Heilerziehungspfleger oder Therapeuten. Die »Bufdis« erfahren eine Sensibilisierung und Schulung des Einfühlungsvermögens, und an ihre Aufgaben sind sie professionell herangeführt worden. »Man fühlt sich wie ein echtes Teammitglied«, diese Einschätzung von Marla Weidmann teilen auch die Mitstreiterinnen. Sie fühlten sich sehr gut integriert.

Besonders beeindruckt hat Marla Weidmann, wie die Kinder einen Bezug zu ihr aufgebaut haben. Bei Sarah Leibecke war es vor allem die Vielfalt der Tätigkeiten. Die Anleiter, bestätigen alle, hätten sich sehr viel Mühe gegeben, und so konnten sie wertvolle Erfahrungen sammeln an unterschiedlichen Einsatzorten und in ganz verschiedenen Situationen.

Die?Leiterin der Ilmeschule, Stefanie Arndt, bestätigt, wie viel Glück die Einrichtung ihrerseits mit den Freiwilligen hatte: Sie hätten sich schnell gut eingebracht, und sie hätten gezeigt, dass sie weiterkommen wollten. Man sehe sehr genau, dass alle die Zeit für sich nutzten wollten.

Ob sie einen Bundesfreiwilligendienst im PTZ empfehlen können? »Unbedingt«, lautet die spontane Antwort. Aber auch das PTZ nutzt die guten Erfahrungen und bietet ab August wieder fünf Plätze für den Bundesfreiwilligendienst an. Bufdis können sowohl in den pädagogischen Bereichen als auch im Hausmeisterdienst/Fahrdienst eingesetzt werden. Wünsche werden so gut wie möglich berücksichtigt. Für Interessierte gibt es nach oben keine Altersgrenze; die Beschäftigten erhalten eine Geldleistung, und sie sind sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Die Dauer beträgt in der Regel zwölf Monate, möglich ist aber ein Zeitraum zwischen sechs und 24 Monaten. Es gibt einen Urlaubsanspruch. Die Teilnehmer besuchen auch Fortbildungen und Seminare. Da die Stellen erfahrungsgemäß rasch belegt sind, sollten Interessierte sich schnell bewerben.ek