FinE im Einbecker Stiftsgarten:

Goethe Promotions organisiert Festival zum Mitmachen und Genießen

Ein vielseitiges Angebot, das einfach Spaß macht

Einbeck. »Mehr als zufrieden«, so das Fazit von Organisatorin Annett Steinberg vom Festival in Einbeck (FinE), das sie am gestrigen Nachmittag ziehen konnte. »Es läuft gut. Das einzige Problem: Uns geht das Wechselgeld aus«, lachte sie, aber sie fand doch noch Münzgeld, damit die Schüler Bratwurst-, Getränke, Kuchen-, Cocktail- und Salat-Kunden bedienen können.

Zum neunten Mal hat die Schülerfirma der Einbecker Goetheschule, Goethe Promotions, das FinE organisiert, erneut im Stiftsgarten, der sich für die Veranstaltung hervorragend eignet. Das leicht abschüssige Gelände bietet Zuschauern bequem Gelegenheit, das Geschehen auf der Bühne zu verfolgen, und es ist genügend Platz für die unterschiedlichsten Aktivitäten. Das FinE-Wochenende wurde wieder in Zusammenarbeit mit Young Art in Einbeck gestaltet, und zahlreiche weitere Unterstützer sorgten für eine gute Basis des Projekts.

Zuhören, mitmachen, genießen, selbst aktiv werden, Neues entdecken: Das Festival konnte erneut mit einem umfangreichen Programm aufwarten. Zehn Bands und zahlreiche Solokünstler traten auf zwei sich gegenüber liegenden Bühnen im Wechsel an. Zu den Mitwirkenden, die die Bühnen bespielten, gehörten unter anderem »Jamboree«, Leonie Veit, die Local-Heroes-Gewinner »Rusted Backyard    «, die Bigband der?Mendelssohn-Musikschule, die Musikschule Bernd Sommerfeld, Henrike Senger, Melina Schikorr, John Poppyseed, die Musikschule M1 und verschiedene Tanzgruppen.
Ein Renner beim Aktionsangebot war wieder der Bubble Football. In dicke Luftbälle waren die Fußballspieler verpackt, denen so auch ein kräftiger Knuff nicht viel ausmachte, fielen sie doch innerhalb des abgegrenzten Spielfelds weich.

Ebenfalls stark nachgefragt waren die Segway-Touren. Gratis konnte man sich auf einem Parcour mit der Handhabung des einachsigen Elektrorollers vertraut machen. Unter Anleitung ging es dann für alle, die Lust dazu hatten, durch die Stadt. Die Street-Art-Meile 2016 bot zahlreiche sehenswerte Anlaufpunkte: Unter dem?Motto »Legal ist genial« hatten Sprayer an elf verschiedenen Gebäuden über mehrere Tage hinweg Kunstwerke geschaffen, die am Sonntag vollendet waren. Aus tristen, einfarbigen Fronten wurden so bemerkenswerte, farbenfrohe Bilder; den Weg zwischen Münsterkirche und Haus der Jugend, zwischen Masch24 und langer Brücke können Neugierige aber in den nächsten Tagen auch bequem ohne Segway zurücklegen.

Ein neues Spielangebot war das Lasergame, interessant nicht nur die Mitwirkenden, sondern auch für die Zuschauer. Für Genuss war auf vielfältige Weise gesorgt.?Panzerotti, Kuchen, Bratwurst, eine Salatbar, alkoholfreie Cocktails sowie Eis: Wer schlemmen wollte, hatte die Qual der Wahl.

Alkoholprävention durch das Projekt »Halt« sowie einen Fahrsimulator kam bei den Jugendlichen gut an

Am Sonntag waren die Berufsbildenden Schulen mit Angeboten insbesondere für Kinder dabei. Wikingerschach, viele ungewöhnliche Spielsachen, eine Lotterie, eine Verkleidungs- und Foto-Aktion, Kinderschminken, eine große Kletteranlage oder die Einladung zum Balancieren: Das hervorragende Wetter sorgte hier für großen Andrang, und ein Regenguss zwischendurch trübte den Zuspruch nicht.

Der problemlose Ablauf sorgte dafür, dass die Kräfte vom DRK beziehungsweise die »Goethesanis« kaum etwas zu tun hatten. Schüler und Eltern, viele interessierte Einbecker, Familien, Senioren - viele Besucher nutzten das Angebot, am Sonnabend sogar bis in die Nacht hinein: FinE ist einfach fein.ek