»Mathe bereitet viel Spaß«

Minimathematikum wurde im BBS-Forum eröffnet | Entdecken und Erleben

Viele verschiedene mathematische Experimente gibt es bei der Ausstellung »Minimathematikum« zu erleben, die jetzt im BBS-Forum eröffnet wurde.

Einbeck. »Mathe bereitet viel Spaß«, wenn man die Mathematik mit interaktiven Experimenten erleben sowie mathespezifische Erfahrungen sammeln kann, erklärte Melanie Schmidt vom Mathematikum in Gießen bei der Eröffnung der Ausstellung »Minimathematikum« im BBS-Forum. Bis zum 4. März können Interessierte »Mathe zum Anfassen« mit vielen Experimenten erleben.

Wunderbare Dinge gibt es zu erleben, erklärte Schulleiter Renatus Döring. Spielerisch kann man Mathe kennenlernen und zahlreiche neue Erkenntnisse gewinnen. Das Minimathematikum besteht aus zahlreichen Exponaten und richtet sich an Kinder zwischen vier und acht Jahren, aber auch an Erzieher und Pädagogen. 1.300 Kinder erhalten in den kommenden zwei Wochen Einblicke in die besondere Welt der Mathematik.

Die Schule und das Kollegium freue sich über die großartige Ausstellung, erklärte Dörte Kirst-Bode, stellvertretende Schulleiterin. Eine lange Vorbereitung gab es, das »Mininamthematikum« nach Einbeck zu holen. Dank vieler Unterstützer gelang es.

Neugierig auf die Ausstellung war auch Antje Sölter, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Einbeck. Mathe sei mehr als Relativitätstheorie, Formeln, Wahrscheinlichkeitsrechnung oder Sinus und Cosinus, wie man beim »Minimathematikum« erleben kann. »Wir wollen es wissen«, sei der Slogan der BBS, das gelte auch für die Ausstellung – viel gebe es zu erforschen und zu entdecken. Dazu lud sie ein.

Carsten Sowa, Vorstand der Sparkasse Einbeck, erläuterte, dass die Sparkassen schon seit 1980 mit dem Mathematikum in Gießen zusammenarbeiten. Immer wieder entstehen neue Exponate und Experimente, die die Zugänge zum teilweise verpönten Fach erleichtern. Neben Deutsch sei Mathematik ein wichtiges Fach. Nur wenn man das eine könne, gebe es die Möglichkeit, die Zusammenhänge des anderen zu verstehen.

Er warb für die begleitende Ausstellung in der Kundenhalle der Sparkasse am Marktplatz, die von Auszubildenden vorbereitet wurde und schon vielen Kindern Spaß bereitete.

Daniel Vollbrecht und Sabine Schleder vom Bereich Sozialpädagogik, Pflege und Hauswirtschaft der BBS Einbeck wollten die Wanderausstellung unbedingt nach Einbeck holen, das gelang. Mit Unterstützung der Schüler der Berufsfachschule sozialpädagogische Assistenz und der Fachschule Sozialpädagogik können die Ausstellungsbesucher die Exponate kennenlernen, mit allen Sinnen erfahren, aktiv einen veränderten Zugang zu mathematisch-naturwissenschaftlichen Phänomenen erhalten sowie sich mit Freude dem oft als »trocken« diskreditierten Fach nähern.

Schleder lobte, dass beim Minimathematikum schon der neue pädagogische Ansatz umgesetzt werde, statt einer strikten Trennung gebe es eine Kombination der Bereiche Spielen und Lernen. Das Sammeln von Erfahrungen und die Kompetenzvermittlung stehen im Mittelpunkt.

Melanie Schmidt faszinierte die Anwesenden mit einigen Experimenten, beispielsweise der Verwandlung von zwei zusammengespannten Rauten in einen Tetraeder. Experimente regen das Denken in besonderer Weise an, stellte sie fest. Aus einem Din-A-4-Blatt faltete sie ebenfalls einen Tetraeder, eine Pyramide. Die Zuhörer erfuhren zugleich, dass der Tetrapack ursprünglich die Pyramidenform hatte. Weiter lassen sich große Zahlen ganz einfach multiplizieren, nach einem alten indischen System mit Strichen.

Der Eröffnungsfeier wurde musikalisch umrahmt von Melina Schikorr. In der Ausstellung können Puzzles gelegt und Brücken gebaut werden. Man kann sich von einer Riesen-Seifenblase umhüllen lassen oder Knobelaufgaben lösen. Spiegelhäuschen, Würfel, Knobeltisch, gespiegelte Darstellungen oder geometrische Figuren laden zum Entdecken ein und verdeutlichen »Mathe macht glücklich«.

Die Wanderausstellung ist bis zum 4. März im BBS-Forum zu sehen. Zum Besuch wird eingeladen: Ohne Anmeldung ist dies wochentags von 15 bis 17 Uhr sowie am Wochenende von 10 bis 17 Uhr möglich.mru