Aktualisiert am 27.07.2016 | 10 Uhr

Tödliches Familiendrama

Vogelbeck. Seit Sonnabendmorgen ermittelt das 1. Fachkommissariat der Polizeiinspektion Northeim/Osterode in einem Fall, bei dem ein alleinstehendes Ehepaar zu Tode gekommen ist. Gegen 8 Uhr ging über den Notruf 112 ein Hilferuf aus Vogelbeck ein.

Anruferin war die später verstorbene 48-jährige Ehefrau. Umgehend fuhren Rettungskräfte und Polizei die angegebene Adresse in Vogelbeck an. Die Türen des Hauses waren verschlossen, auf Klingeln und Rufen wurde nicht geöffnet. Gewaltsam mussten die Helfer in die Doppelhaushälfte eindringen.

Dort wurden im Obergeschoss die 48-jährige Anruferin und ihr 45 Jahre alter Ehemann mit stark blutenden Schnittverletzungen auf dem Boden liegend vorgefunden. Für den Mann kam jede Hilfe zu spät. Er verstarb in der Wohnung. Die 48-Jährige wurde in Begleitung des Notarztes mit dem Rettungswagen in Northeimer Krankenhaus gefahren, wo sie kurz darauf ihren schweren Verletzungen erlag.

Nach einer intensiven Spurensuche durch Kriminaltechniker des 5. Fachkommissariats wurde die Wohnung versiegelt. Die Leichname wurden beschlagnahmt.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Göttingen werden sie am Montag im Institut für Rechtsmedizin in Göttingen obduziert. Die Hintergründe der Tat sind unklar. Hinweise, dass eine strafbare Handlung durch Dritte vorliegen könnte, haben sich nicht ergeben, so die Polizei. Die Ermittlungen dauern an.

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Der Mann ist das Opfer

Am Sonnabend ist ein Ehepaar in Vogelbeck zu Tode gekommen. Am Morgen ging ein Notruf aus Vogelbeck ein. Umgehend fuhren Rettungskräfte und Polizei zur angegebenen Adresse. Die Türen des Hauses waren verschlossen, auf Klingeln und Rufen wurde nicht geöffnet. Gewaltsam mussten die Helfer in die Doppelhaushälfte eindringen.

Dort wurden im Obergeschoss die 48-jährige Anruferin und ihr 45 Jahre alter Ehemann mit stark blutenden Schnittverletzungen auf dem Boden liegend vorgefunden. Für den Mann kam jede Hilfe zu spät. Er verstarb in der Wohnung. Die 48-Jährige wurde in Begleitung des Notarztes mit dem Rettungswagen ins Northeimer Krankenhaus gefahren, wo sie starb.

Die Obduktion im Institut für Rechtsmedizin in Göttingen hat gestern nun nach Auskunft von Andreas Buick, Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Göttingen, ergeben, dass der Mann das Opfer sei. Er habe vier Stichverletzungen davon getragen, von denen zwei tödlich– in Lunge und Aorta – gewesen seien. Zudem habe der Mann Abwehrverletzungen aufgewiesen.

Die 48-Jährige wies 15 Stichverletzungen auf, von denen zwölf eher oberflächlich gewesen sein sollen. Hinzu kamen zwei Stiche in die Lunge und einer ins Herz. Nach Auskunft der Rechtsmedizin kann sich die Frau die Stichverletzungen selbst beigebracht haben. Es sei aber auch nicht ausgeschlossen, dass der Mann ihr Stichverletzungen zugefügt habe. Ausgeschlossen wird ein Verschulden Dritter, da die Polizei gewaltsam in das Haus eindringen musste.ots/pk