Zirkus Charles Knie startet Tournee

Einbeck. »Große Momente und eindrucksvolle Bilder« - »Europas Top-Zirkus« Charles Knie befindet sich wieder auf großer Deutschland Tournee durch 45 Orte. Die Premierenveranstaltungen werden vom 24. bis 26. März in der Heimatstadt Einbeck auf Festplatz präsentiert. Mit dabei ist Dompteur Marek Jama, der kürzlich in Monte Carlo den »Silbernen Clown« gewann. Eine hohe Würdigung seines außergewöhnlichen Könnens.

In die Zirkuswelt können Interessierte einen Einblick beim Tag der offenen Tür am Sonntag, 12. März, von 10 bis 17 Uhr im Winterquartier in Volksen erlangen. Der Zirkus Charles Knie ist eine feste Größe, eine Instanz der europäischen Zirkusszene. Neben dem Tourneezirkus produziert er die großen Weihnachtscircusse in Heilbronn und Offenburg, ist mit Artisten und Tierlehrern in diversen Shows befreundeter Unternehmen vertreten, und er nimmt regelmäßig an großen Zirkusfestivals auf der ganzen Welt teil.

Das besondere Engagement für eine lebendige Zirkuskultur wurde kürzlich mit einer hohen Auszeichnung belohnt, dem »Oskar der Zirkuswelt«: Marek Jama gewann mit seinen Tierdarbietungen beim 41. internationalen Circusfestival von Monte Carlo den »Silbernen Clown« sowie drei weitere internationale Preise. Begeistert waren Zuschauer und Jury von Pferdedressur und Exotentableau im Chapiteau.

Wie bei einer Weltmeisterschaft werden goldene, silberne und bronzene Preise verliehen. Bewerben kann man sich nicht für das Festival, erklärten Jama, Patrick Adolph, Pressesprecher des Zirkus, und Direktor Sascha Melnjak, man wird auserwählt. Eine Jury geht jedes Jahr weltweit auf die Suche nach besonderen Leistungen und speziellen Darbietungen; die Nominierten sind die »Crème de la Crème« der Zirkuswelt.

Marek Jama zählt dazu. Seit mehr als 40 Jahren werden die renommiertesten und besten Künstler in Monte Carlo ausgezeichnet. Die Preise überreicht Stéphanie Grimaldi, Prinzessin von Monaco. Jama ist stolz über die besondere Auszeichnung und auch froh die Einbecker Zirkustradition bei dem Festival fortzusetzen: Gerd Siemoneit-Barum erhielt 1975 ebenfalls den »Silbernen Clown«, 1998 wurde sein Lebenswerk gewürdigt.

Neben der normalen Tournee und den Weihnachtsvorführungen liefen die Vorbereitungen für das besondere Festival fast ein Dreivierteljahr. Allein das Anfertigen der Kostüme zog sich über Monate hin, der Einbecker Dompteur trug ein kiloschweres Dress mit Swarovski-Steinen. Der Clou war, dass Jama nicht »nur« Pferde- und Exotendressur darbot, sondern bei seiner Präsentation eine besondere Einheit aus Tänzerinnen, Sängerinnen, Orchester und Tierdressur zeigte.  

Er sorgte für Faszination, Begeisterung, Verblüffen und außergewöhnliche Unterhaltung. Für ihn war es eine Ehre, nach Monte Carlo eingeladen zu werden, erklärte Jama, ein Traum wurde wahr. Je näher das Festival rückte, um so aufgeregter und nervöser wurde er. In dem besonderen Ambiente sich zusammen mit den Besten der Welt zu präsentieren - ein »bombastisches« Gefühl.

Ohne große Erwartung fuhr er zum Wettstreit der Stars, war daher umso überraschter und glücklicher, den »Silbernen Clown« zu erhalten. Nach den stressigen Proben samt der Synchronisierung von Licht, Musik, Requisiten, Tänzerinnen, Sängerinnen und Tieren, gelang der Auftritt. Der Lohn waren weiteren Präsentationen bei den Gewinnervorstellungen. Stéphanie von Monaco sei eine besondere Frau, erklärte Jama.

Sie führe nicht nur die Festivaltradition mit viel Herzblut weiter, sondern lebe den »Zirkus« und setze sich für das Wohl unzähliger Tiere ein. Viele Gespräche führte sie mit den Artisten und interessierte sich für ihre Leben und ihre Darbietungen. Den Einbecker Dompteur lud sie zum Besuch ihres Zoos ein, unterhielt sich oft mit ihm und versprach, sich in diesem Jahr noch ein Gastspiel von Charles Knie in Deutschland anzuschauen.

Die Vorfreude darauf sei schon groß, so Jama, wie auch auf die Premierenvorführungen in Einbeck. Vom 24. bis 26. Januar präsentieren sich auf dem Festplatz in Einbeck zudem die »Flying Wulber« am Flugtrapez, der Clown Carletto, das Duo Medini, die »Wulber Brothers« auf dem Trampolin, »Afrika United« mit Exoten, die »Truppe Messoudi« mit Handstandartistik und Cesar Pindo mit Kontorsion. Marek Jama zeigt die »Hohe Schule«, die höchste Stufe der Reitkunst«, sowie »Das Glück der Erde«, eine variantenreiche Tierdressur mit sechs Ponys und zwölf edlen Friesen- und Araberhengsten.

Neu im Ensemble ist der deutsche Tierlehrer Jochen Träger-Krenzola. Seine Dressuren mit außergewöhnlichen Zwei- und Vierbeinern wie Hunde, Ziegen, Katzen, Zwergenten, Füchse, Laufenten, Minischweinen, Truthähnen, Gänse, Papageien und Tauben gelten in der Zirkuswelt als einzigartig. Einen vielfältigen Einblick erhalten Interessierte in »Europas Top-Zirkus« am Tag der offenen Tür am Sonntag, 12. März, von 10 bis 17 Uhr in Volksen im Winterquartier.

In Zusammenarbeit mit der Einbecker Morgenpost gibt es wieder für Besucher des Tournee-Auftakts vom 24. bis 26. März in Einbeck »satt Rabatt«: Wer an diesem Tag einen der in der »EM« abgedruckten Coupons einlöst, kann die Möglichkeit des verbilligten Eintritts für bis zu vier Personen nutzen.

Als Vorgeschmack auf das neue Programm gibt es öffentliche Dressurproben, Kamelreiten, eine Tierschau, die Besichtigung der Stallungen, Kinderanimation, Hüpfburg, Kinderschminken und Artistenworkshops, Kurzprogramme der Artisten - unter anderem mit Handstandakrobatik von zwei Nachwuchsstarts - sowie ein Programm mit DJ »Tanzbär«. Jochen Träger-Krezola zeigt Proben mit verschiedenen seiner Tiere; Marek Jama Dressurproben.

Zudem kann man sich von 11 bis 12 Uhr und von 14 bis 15 Uhr vor der Zirkusfotowand mit dem »Silbernen Clown« fotografieren lassen. Der Eintritt ist frei. Für das leibliche Wohl ist mit Bratwurst, Getränken und Süßigkeiten gesorgt. Zudem gibt es für »EM«-Leser die Möglichkeit, den Monte Carlo-Preisträger Marek Jama zu treffen, sich von ihm das Winterquartier zeigen zu lassen und an besonderen Tierproben teilzunehmen.

Wer mitmachen möchte, kann sich bis zum Dienstag, 7. März, bei der Einbecker Morgenpost, Marktplatz 12/14, redaktion@einbecker-morgenpost.de, melden, Stichwort »Silberner Clown«. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.mru