Abfall wird abgeholt

Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten: Zugsackbeutel verwenden

Die Kreisabfallwirtschaft holt auch weiterhin die Abfälle der Menschen im Landkreis Northeim ab, gegebenenfalls sind Vorsichtsmaßnahmen zu beachten.

Region. Die Kreisabfallwirtschaft Northeim (KAW) wird auch weiterhin die Abfälle der Menschen im Landkreis Northeim abholen. Haushalte, die unter Quarantäne stehen oder in denen mit Covid-19 infizierte Personen le­ben, müssen allerdings Vorsichtsmaßnahmen bei der Müllentsorgung beachten.
Seitens der KAW wird unter Beachtung der derzeit allgemein sinnvollen Hygieneregeln alles getan, um die Mitarbeiter zu schützen und die Abfallentsorgung im Landkreis Northeim für die mehr als 130.000 Bürger aufrechtzuerhalten. »Das hat für uns derzeit oberste Priorität«, betont KAW-Leiter Dirk Fröchtenicht.

Die Abholung der Abfälle erfolgt im gesamten Landkreis weiterhin in gewohnter Weise. Lediglich bei der Abholung von Sperrmüll kann es derzeit zu längeren Wartezeiten kommen. Die KAW bittet darum, von unnötigen Nachfragen zum Eingang des Sperrmüllauftrages und Abholtermin abzusehen, da es sonst zu weiteren Verzögerungen kommen könnte. Auch die Entsorgung von Glas und gelben Säcken wird nach Auskunft der Firma Mittelstädt, die im Landkreis Northeim dafür zuständig ist, bisher ohne Probleme durchgeführt.

Auf Empfehlung des Niedersächsischen Umweltministeriums sollen alle Bürger wenn möglich zukünftig ihren Restmüll aus gewerblichen und privaten Bereichen in fest verschlossenen Säcken oder sogenannten Zugsackbeuteln verstauen und diese in die Restabfalltonne werfen. Das gilt insbesondere für Haushalte, die sich in Quarantäne befinden. Fröchtenicht: »Sie schützen damit alle Personen, die an der weiteren Verarbeitung Ihres Restabfalls beteiligt sind.«

Zum Schutz der Angestellten wurden die Bauabfalldeponien in Uslar-Verliehausen, Einbeck und Katlenburg-Lindau für private Anlieferungen vorübergehend geschlossen. Gewerbetreibende können unter der Einhaltung von Abstandsregelungen und Hygienemaßnahmen weiterhin Abfälle abliefern. Die Hausmülldeponie Blankenhagen ist seit dem 18. März vorläufig zu. Die Kreisabfallwirtschaft prüft jedoch regelmäßig, ob an den Deponiestandorten auch wieder für Privatleute Möglichkeiten zur Abfallentsorgung angeboten werden können, die dann gegebenenfalls mit weiteren Hygienemaßnahmen flankiert werden. Hintergrund ist, dass die derzeitige Situation mit Beschränkungen des öffentlichen Lebens voraussichtlich noch mehrere Wochen bestehen bleiben wird und in diesem Zeitraum Abfälle in privaten Haushalten anfallen werden, die gegebenenfalls einer externen Entsorgung bedürfen. Der Betriebshof der Kreisabfallwirtschaft ist für ­Privatpersonen vorerst bis zum 18. April geschlossen. Die Gebührenveranlagung und die Abfall­beratung erledigen den Großteil der Beratungen auch telefonisch. Die Gebührenveranlagung erreicht man über die Telefonnummern 05551/708-450, -159 oder -161. Die private und gewerbliche Abfallberatung erreicht man über die Telefonnummern 05551/708-162 oder -160.

Erforderliche Formulare werden auf Wunsch auch per E-Mail oder Post übersandt. Gelbe Säcke werden vor dem Gebäude der Kreisabfallwirtschaft, Matthias-Grünewaldstraße 22, Northeim, zur Verfügung gestellt. Es wird gebeten, nur jeweils maximal zwei Rollen pro Haushalt zu entnehmen.lpd

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