Thema krankes Herz:

Vortrag und Gründung von Selbsthilfegruppe

Northeim. Am Dienstag, 31. Mai, findet ab 19 Uhr in der Cafeteria der Helios Albert-Schweitzer-Klinik Northeim eine Auftaktveranstaltung zur Gründung einer neuen Selbsthilfegruppe für Herzkranke statt. Professor Dr. Christoph Herrmann-Lingen, Psychokardiologe des Herzzentrums der Universitätsmedizin Göttingen, hält einen Vortrag über den Zusammenhang zwischen Herzerkrankungen und Seele. Die Selbsthilfekontaktstelle ZISS und die Deutsche Herzstiftung stehen als Ansprechpartner zur Verfügung.


Rund sechs Millionen Menschen leiden in Deutschland an einer koronaren Herzerkrankung. »Diese kann im schlimmsten Fall zu einem Herzinfarkt führen. Doch wie lebt es sich dann mit einem kranken Herzen? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Austausch mit anderen Betroffenen für Herzkranke sehr hilfreich sein kann«, sagt Professor Dr. Wolfgang Schillinger, Chefarzt der Kardiologie in der Albert-Schweitzer-Klinik Northeim, der die Veranstaltung moderiert.


Professor Herrmann-Lingen ist ein anerkannter Vertreter der internistischen Psychosomatik mit Schwerpunkt Psychokardiologie. In seinem Vortrag erläutert der Klinikdirektor der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Göttingen, wie Herzerkrankungen und Seele zusammen hängen und warum es wichtig ist, dass Herzpatienten die Möglichkeit haben, sich mit anderen Betroffenen über ihre Krankheit auszutauschen.


Auch Peter Götte von der Deutschen Herzstiftung kennt die Bedeutung von Selbsthilfegruppen: »Eine Selbsthilfegruppe kann Herzkranken helfen, besser mit ihrer Erkrankung zurechtzukommen. Daher möchte ich mit dieser Veranstaltung zur Gründung einer Herz-Selbsthilfegruppe in Northeim aufrufen.« Dieses Vorhaben unterstützt auch Zdravko Dusanek von der Zentralen Informationsstelle Selbsthilfe (ZISS): »Wir informieren und beraten im Selbsthilfebereich und sind Ansprechpartner für Bürger des Landkreises Northeim, die Informationen über Selbsthilfe benötigen. Zudem unterstützt die Selbsthilfekontaktstelle die Gründung von neuen Selbsthilfegruppen.«


Im Anschluss besteht die Möglichkeit, individuelle Fragen zu stellen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht notwendig.oh

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