Erdkabel-BI-Vertreter bei der Landrätin

Northeim. Vertreter von Bürgerinitiativen für Erdkabel haben jetzt Landrätin Astrid Klinkert-Kittel besucht. Peter Gosslar, Wolfgang Schulze und Karl-Heinz Jung haben ihr und Ralf Buberti vom Fachbereich Bauen und Umwelt der Northeimer Kreisverwaltung dabei unter anderem die »Einbecker Erklärung« vorgestellt. Die Region sei durch die Drehstromtrasse Wahle-Mecklar, die in Freileitungsausführung geplant sei, betroffen.

Weiter gebe es eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die geplante HGÜ-Suedlink-Trasse ebenfalls durch die Region führen werde, vermutlich entlang der Autobahn A7. »Wir fordern die beteiligten Behörden und Politiker auf, sich für eine gemeinsame und minimalinvasive Vollverkabelung beider Trassen einzusetzen«, so die Vertreter der Bürgerinitiativen Auf dem Berge, Bürger für HGÜ-Erdkabel, Pro-Erdkabel Einbeck sowie Brunsen-Holtershausen. Durch die gesetzlichen Änderungen zum Energieleitungsbau sei der Vorrang für eine Erdverkabelung in der Bundesfachplanung festgeschrieben.

Die BIs fordern im Sinne einer Gleichbehandlung für die 380-kV-Trasse Wahle-Mecklar ebenfalls eine Erdverkabelung beziehungsweise den Stopp der aktuellen Planung. »Der Bevölkerung ist nicht zu vermitteln, dass Wahle-Mecklar von einer Erdverkabelung ausgeschlossen wird«, so die BI-Sprecher. »Wir fordern den Gesetzgeber auf, die rechtlichen Rahmenbedingungen für eine komplette Erdverkabelung aller Stromtrassen zu schaffen.« Keinesfalls sollte durch übereilte Beendigung der Planfeststellung von Wahle-Mecklar die Option der Zusammenlegung ausgeschlossen werden, da sich Synergieeffekte hinsichtlich Kosten und Logistik ergeben.

Durch den innovativen Charakter – Gleich- und Wechselstrom in einer Trasse – werde eine EU-Förderung möglich.oh

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Bürgerbeteiligung zur Ilme