Gemeinsames Schulzentrum in Einbeck

Ausschuss für Schule und Sport: Auetalschule Kalefeld soll bestehen bleiben

Das Foto zeigt Mitglieder des Ausschusses für Schule und Sport im Forum der BBS II in Northeim mit Zuhörern.

Northeim. In Anwesenheit zahlreicher Eltern, Lehrer sowie Schüler der betroffenen Schulen hat am Dienstag der Ausschuss für Schule und Sport, im Forum der Berufsbildenden Schulen II in Northeim, getagt. Dabei galt das Interesse der Zuhörer insbesondere den Beratungen zum Schulzentrum Hubeweg in Einbeck und zur Auetalschule Altes Amt-Oberschule in Kalefeld.

Im Schulzentrum Hubeweg in Einbeck sind derzeit die Integrierte Gesamtschule, die Löns-Realschule und die auslaufenden Jahrgänge 8 bis 10 der Wilhelm-Bendow-Hauptschule untergebracht.

Das Gebäude der IGS Einbeck ist für die bisherigen drei IGS-Jahrgänge fünfzügig hergerichtet. Der nächste dann vierte Jahrgang kann ab dem Schuljahr 2017/18 aufgenommen werden. Ab dem Schuljahr 2018/19 wird aber voraussichtlich zusätzlicher Raum für den neu aufzunehmenden Jahrgang benötigt.

Um der sich abzeichnenden Raumnot zu begegnen, hatte der Landkreis als Schulträger mehrere alternative Varianten vorgeschlagen. Zuletzt auch diejenige, welche eine gemeinsame Nutzung des Schulzentrums durch Deckelung der Zügigkeiten vorsah. Nach dieser Variante wäre die Vierzügigkeit der IGS und die Dreizügigkeit der Löns-Realschule in der Schulbezirkssatzung festgeschrieben worden.

Dementgegen hat sich in der Ausschusssitzung Dr. Hermann Weinreis, der für die Gruppen SPD und Bündnis 90/Die Grünen sowie FDP/GfE einen Vorschlag präsentierte, ausdrücklich gegen eine Deckelung der Zügigkeiten ausgesprochen. Zugleich soll die Landrätin allerdings den Ausschuss für Schule und Sport informieren, wenn sich abzeichnet, dass insgesamt mehr als sieben Klassenzüge pro Jahrgang im Schulzentrum beschult werden müssten. Dann will das Gremium erneut über die Situation beraten.

Nach dem Vorschlag der beiden Gruppen, welchem letztlich so auch vom Ausschuss bei nur einer Gegenstimme gefolgt wurde, soll der Landkreis als Schulträger jetzt im Gebäude der Löns-Realschule die notwendigen baulichen Maßnahmen veranlassen, damit die Räume auch von der IGS genutzt werden können. Im Übrigen wird erwartet, dass beide Schulen hinsichtlich der Raumnutzung künftig besser kooperieren. Darüber hinaus soll die Kreisverwaltung die notwendigen Baukosten jetzt schnellstmöglich ermitteln.

Zur Zukunft der Auetalschule Altes Amt - Oberschule in Kalefeld präsentierte ebenfalls Dr. Hermann Weinreis den Vorschlag der beiden Gruppen SPD und Bündnis 90/Die Grünen sowie FDP/GfE, die sich darin gegen eine Aufhebung der Kalefelder Schule aussprechen. Die Schule war in den vergangenen Wochen in die Diskussion geraten, weil nach der vom Landkreis aufgezeigten Prognose zur Entwicklung der Schülerzahlen die notwendige Zweizügigkeit der Oberschule nicht mehr gewährleistet scheint.

Nach dem Vorschlag der beiden Gruppen, dem die Ausschussmitglieder einstimmig gefolgt sind, soll der Auetalschule die Möglichkeit gegeben werden, durch erfolgte Anmeldungen den Fortbestand zu sichern: Die Schule soll mit beiden Gebäuden fortgeführt werden, so lange die Zweizügigkeit gewährleistet werden kann. Bestandteil des Beschlussvorschlages ist auch, dass der Landkreis die zwingend erforderlichen Brandschutzmaßnahmen und notwendigen Umbauten in den Schulgebäuden vornimmt. Zum Beschlussvorschlag gehört auch, dass, wenn die Zweizügigkeit nicht mehr gegeben ist, die Auetalschule noch drei Jahre auslaufend beschult werden soll, bevor dann letztendlich die Aufhebung erfolgt.

Über die vom Ausschuss für Schule und Sport diskutierten Beschlussempfehlungen wird letztendlich der Kreistag am 10. März in öffentlicher Sitzung zu entscheiden haben.lpd

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