333 bestätigte Infektionen
Aktuell infizierte Personen: 144 | Risikogebiet mit 7-Tagesinzidenz von 103,9
Bei den Neuerkrankungen handelt es sich um mehrere männliche Personen jüngeren, mittleren und fortgeschrittenen Alters sowie mehrere weiblichen Personen jüngeren, mittleren und fortgeschrittenen Alters. Die Ansteckungswege sind größtenteils auf Kontakte zu Infizierten zurückzuführen. Die Infizierten befinden sich in häuslicher Quarantäne, sie klagen über diverse Symptome, wie Husten, Schnupfen, Durchfall, Fieber, Geschmacksverlust, Kopfschmerzen und Ohrenschmerzen.
182 Personen gelten mittlerweile als genesen, sodass die Infektionsquarantäne aufgehoben werden konnte. Damit sind im Landkreis Northeim derzeit 144 akut infizierte Personen bekannt, die aus dem Raum Northeim (5), Uslar (2), Nörten-Hardenberg (1), Einbeck (2), Moringen (1) und Bad Gandersheim (133) stammen.
Die hohe Anzahl der infizierten Personen in der Stadt Bad Gandersheim ist auf das Infektionsgeschehen im Glaubenszentrum Bad Gandersheim zurückzuführen. Dort wurden 252 Personen getestet, bei insgesamt 125 Personen verlief das Testergebnis positiv. Alle wurden in Quarantäne gestellt. Zunächst hatte der Landkreis Northeim den Bewohnern des Glaubenszentrums, die eine Unterkunft in der Stadt hatten, erlaubt, mit einer Mund-Nasenbedeckung auf einem Nebenweg zum Glaubenszentrum zu gehen, um dort Mahlzeiten einzunehmen.
Am gestrigen Freitag wurde entschieden, dass die Ausnahmeregelung zurückgenommen wird. Die Betroffenen werden im Lauf des Tages informiert, dass sie für den Rest der Quarantänezeit in ihren Wohnungen verbleiben müssen.
Die Kontaktverfolgung durch den Fachbereich Gesundheitsdienste ist derzeit noch nicht gänzlich abgeschlossen. Vor dem Hintergrund kann daher nicht davon ausgegangen werden, dass sich das Infektionsgeschehen nur auf das Glaubenszentrum beschränkt.
Im Bereich der Stadt Bad Gandersheim sind aktuell Außenteams des Fachbereichs Ordnung gemeinsam mit der Polizei verstärkt unterwegs, um das Geschehen vor Ort zu kontrollieren und Aufklärungsarbeit zu leisten.
Seit dem gestrigen Freitag um 8 Uhr ist der Landkreis auf der Seite des Landes Niedersachsen aufgrund der 7-Tagesinzidenz pro 100.000 Einwohner als Risikogebiet deklariert. Auf der Seite des Robert-Koch-Instituts (RKI) noch nicht. Grund hierfür ist, dass die Übermittlung der Zahlen des Landes ans RKI zeitverzögert erfolgt. Das RKI aktualisiert die Zahlen nur einmal am Tag in der Nacht.
Das Bürgertelefon des Landkreises ist zusätzlich an diesem Wochenende am Sonnabend und am Sonntag, 18. Oktober, jeweils von 10 bis 16 Uhr unter Telefon 05551/7088080 erreichbar.lpddiv>