Kreis-Sparkasse Northeim steht auf gesunden Füßen

Traditioneller Neujahrsempfang mit mehr als 600 Gästen aus Politik und Wirtschaft

Mehr als 600 Gäste aus Politik und Wirtschaft folgten der KSN-Einladung zum Neujahrsempfang in der Hauptgeschäftsstelle am Northeimer Münster.

Region. Zum traditionellen Neujahrsempfang hatte die Kreis-Sparkasse Northeim Kunden und Gäste aus Politik und Wirtschaft in die Hauptgeschäftsstelle am Northeimer Münster eingeladen. Mehr als 600 Teilnehmer hörten gespannt die Rede von Sparkassendirektor Axel Bensemann, die sich unter anderem mit künftigen Herausforderungen beschäftigte.

Axel Bensemann freute sich in seiner Begrüßung, dass so viele Gäste der Einladung gefolgt waren. Er wertete dies als Beweis, dass der unternehmerische Erfolg von Geschäftspartnern auf einer engen, vertrauensvollen, langjährigen und nachhaltigen Zusammenarbeit beruhe. Auch die Anwesenheit vieler Politiker sowie von Landrätin Astrid Klinkert-Kittel, Dassels Bürgermeister Gerhard Melching und des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden und jetzigen Geschäftsführers des Sparkassenverbandes Niedersachsen, Guido Mönnecke, freute ihn. Erstmals dabei war die künftige Vorstandsvorsitzende der KSN, Ute Assmann.

Bensemann führte in seiner Ansprache aus, dass seit geraumer Zeit ein sinkendes Gründungsgeschehen zu beobachten sei – eine Entwicklung, die von Wirtschaftspolitikern, einigen Wirtschaftsverbänden und der breiten Öffentlichkeit mit großer Sorge betrachtet werde – der Sorge, dass bei immer weniger Gründungen auf Dauer die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft nachhaltig gefährdet sein könnte. Die eigenen Fähigkeiten bestmöglich nutzen, um damit den eigenen Lebensunterhalt zu verdienen, diese Motivation zeichnet auch familiengeführte mittelständische Unternehmen, nicht nur in der Region, sondern in ganz Deutschland aus – auch wenn diese schon in der zweiten oder dritten Unternehmergeneration bestehen würden.

Das Unternehmertum setze sich auch in einer modernen Volkswirtschaft aus einer Vielzahl von Unternehmen unterschiedlichster Branchen zusammen, führte er weiter aus. Die Palette reiche von Handwerk und Handel über Industrieunternehmen bis zum Freiberufler. Für den Alltag eines jeden Einzelnen seien diese traditionellen Unternehmen wichtig. Bensemann weiter: »Der deutsche Mittelstand verfügt über eine Vielzahl von Vorzügen und Stärken, um die uns die ganze Welt beneidet.« Zugleich sei die Arbeitslosenquote in Deutschland drastisch durch den großen Beschäftigungsaufbau gesunken.

Seine Überleitung zu den Finanzen der KSN entnahm Bensemann einem Zitat: »Wenn die Wurzeln tief sind, braucht man den Wind nicht zu fürchten.« Daher, so Bensemann, habe das Unternehmen keine Angst, »denn wir bieten unseren Kunden bereits jetzt oder in naher Zukunft alle Möglichkeiten, mit uns zusammenzuarbeiten. Dabei ist klar: Das persönliche Gespräch vor Ort bleibt auch künftig unser zentrales Leistungsversprechen.« Es tue schon gut, betonte der KSN-Direktor, nicht zu den Unternehmen zu zählen, die kein Geld verdienten. Es sei vielmehr schön zu sehen, dass sich Arbeit und Engagement der KSN auch in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung widerspiegelten.

Im abgelaufenen Jahr hat sich die Bilanzsumme der Kreis-Sparkasse Northeim um 1,3 Prozent auf nahezu 1,4 Milliarden Euro erhöht. Damit konnten die Bestände im Kundenkreditgeschäft, dem zentralen Rückgrat der Ertragslage, weiter ausgebaut werden. Trotz unverändert konservativer Risikopolitik hat die KSN den Bestand der Firmenkundenkredite um 3,5 Prozent ausweiten können.

Auch im Bereich der privaten Wohnungsbaufinanzierungen stiegen, weiter begünstigt durch sehr gute Finanzierungsbedingungen, die Bestände um 5,5 Prozent. 2017 konnte die KSN insgesamt 3.800 neue Kreditvereinbarungen mit einem Volumen von nahezu 290 Millionen Euro abschließen. Die gesamten Ausleihungen im Kreditgeschäft überschritten dabei erstmals die Schwelle von einer Milliarde Euro, berichtete Bensemann. »Trotz Negativzinsen war es dennoch ein erfolgreiches Jahr«, so sein Fazit. Auch konnten die Kundeneinlagen inklusive verwahrter Wertpapiere und Investmentfonds um 2,2 Prozent auf über 1,2 Milliarden Euro ausgeweitet werden.

Dabei war die Kreis-Sparkasse Northeim im abgelaufenen Jahr weiterhin profitabel. Mit einem Betriebsergebnis in Höhe von 1,19 Prozent der Durchschnittsbilanzsumme habe die KSN unter den niedersächsischen Sparkassen einen Platz auf dem Siegertreppchen errungen. Dabei hat die Sparkasse auch investiert. In die bauliche Ausgestaltung der Geschäftsstellen flossen erneut über eine Million Euro. »Bei der Auftragsvergabe berücksichtigen wir nahezu ausschließlich Unternehmen aus unserer Region«, berichtete Bensemann.

»Wir brauchen ein solides wirtschaftliches Fundament mit einem flächendeckenden Geschäftsstellennetz und engagierte, gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um für Sie als Sparkasse in der Region präsent zu sein. Erst die Menschen geben der Kreis-Sparkasse Northeim ein Gesicht. Wir wollen nicht nur unser Bankgeschäft professionell und verantwortungsbewusst führen, sondern die aus unserer geschäftlichen Aktivität generierten Erträge auch verwenden, um positive Impulse für die stetige Verbesserung der Lebensqualität hier vor Ort zu setzen«, führte er aus, sei es bei Beratungsgesprächen zu Themen wie Geldanlage, Alterversorgung oder Finanzierungen, oder bei kulturellen und sozialen Veranstaltungen. »Dafür sind unsere zahlreichen Mitarbeiter der KSN tätig.«

Daneben förderte die KSN auch durch Spenden sowie Sponsoring beziehungsweise die Sparkassenstiftung Kultur, Sport und den Bereich Soziales – im abgelaufenen Jahr wurden 710.000 Euro für unterschiedliche Projekte ausgezahlt.pk

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