Mit FFP2-Maske zum Milchkauf

Bei Einkauf, öffentlichen Besuchen, in Bus und Taxi: medizinische Masken

Region. Mit dem heutigen Montag wird das Tragen medizinischer Masken oder sogenannter FFP2-Masken Pflicht im Öffentlichen Personennahverkehr sowie beim Einkauf in Lebensmittelgeschäften, Apotheken, Reformhäusern, Abhol- und Lieferdiensten, Sanitätshäusern, Drogerien, Optik- und Hörgeräte-Geschäften, dem Besuch von Kfz-Werkstätten, Babyfachgeschäften, Banken, Wochenmärkten, Gottesdiensten und ähnlichen religiösen Veranstaltungen, auch im Eingangsbereich sowie auf Parkplätzen – also überall, wo Kundenverkehr und öffentliche Besuche möglich sind. »Auch bei den wegen medizinischer Notwendigkeit zulässigen Tätigkeiten im Bereich der körpernahen Dienstleistungen oder Körperpflege müssen medizinische Masken getragen werden. Diese Pflicht trifft sowohl für Dienstleister als auch deren Kunden«, heißt es in der aktuellen Verordnung. »Nicht zulässig sind Atemschutzmasken mit Ausatemventil. Sie schützen zwar denjenigen, der sie trägt, nicht aber die Umstehenden.«

Eine »Empfehlung der Ministerpräsidenten-Konferenz mit der Bundeskanzlerin« lautet, »möglichst auch jenseits der hier genannten Orte medizinische Masken zu tragen.«

Der Begriff »Medizinische Masken« im Sinn dieser Verordnung umfasst insbesondere OP-Masken, aber auch Atemschutzmasken der Kategorie FFP2 und Masken mit mindestens gleichwertigem genormten Standard«. Bei Kindern bis zur Vollendung des sechsten Lebensjahrs ist keine Maske notwendig, bei Kindern zwischen dem sechsten und 15. Geburtstag reicht eine einfache Mund-Nasen-Bedeckung.

Sind diese Masken hier zu haben? Die »EM« fragte nach. Ein Supermarkt am Altendorfer Tor hat die Ausführung FFP 2 nicht, lediglich die medizinische Version. Kunden, die mit Stoffmasken einkaufen wollen, sollen freundlich auf das Tragen der anderen Masken hingewiesen werden.

Ein Drogeriemarkt an der Grimsehlstraße führt zuhauf Stoffmasken aller Sorten und Größen. Die FFP2- und medizinischen Masken sind gerade wegen starker Nachfrage nicht mehr vorrätig, ebenso in einem Discount-Markt an der gleichen Straße – aber sollen wieder nachgeliefert werden. Auch hier wird man die Kunden auf das Tragen gemäß der neuen Verfügung hinweisen.

Ein weiterer Drogeriemarkt in der Innenstadt führt die gefragten FFP2-Masken. Auf eine Anordnung der Zentrale zur Verhaltensweise, falls die Käufer Stoffmasken tragen, wartet man noch.

Der Pressesprecher der Rewe-Gruppe erklärte, man bitte die Kunden um Verständnis: Würde man diese mit Stoffmasken hineinlassen, »würden wir – auch wenn wir dies gerne tun würden – bei einem entsprechenden Vorgehen erhebliche Sanktionen bis hin zur Schließung des Marktes riskieren.«

Eine Nachfrage bei fünf Einbecker Apotheken und einer Stadtteil-Apotheke ergab: Sowohl FFP2-Masken als auch medizinische Masken sind noch reichlich vorrätig.des

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