Welle von Zweitimpfungen steht an: 12.000 Personen stehen auf der Warteliste
Northeim. Am Montag der Vorwoche wurden im DRK-Impfzentrum zum ersten Mal über 1000 Personen geimpft. »Eine tolle Teamleistung«, lobt Frank Beckmann, Operativer Leiter des Impfzentrums, die bisherige Spitzenleistung im Northeimer Impfzentrum. Auch am Himmelfahrtstag war das Impfzentrum in Betrieb. Es wurden in einer ersten Aktion auch aktive Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren aus dem Landkreis Northeim geimpft. Noch bis zum Ende der laufenden Woche wird überdies allen aktiven Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren ein Impfangebot unterbreitet sein. Gleiches gilt für die Lehrkräfte der weiterführenden Schulen.
Noch immer unterwegs im Kreisgebiet sind auch mobile Impfteams: In der laufenden Woche wird vor Ort in der Gemeinde Kalefeld geimpft. Danach wird es für die dezentralen Impfangebote zunächst eine Pause geben müssen, denn nach den aktuell vorliegenden Ankündigungen für Impfstofflieferungen wird es in den nächsten Wochen im Northeimer Impfzentrum schwerpunktmäßig nur noch Zweitimpfungen geben. »Für Erstimpfungen ist uns kein zusätzlicher Impfstoff avisiert«, erklärt Beckmann unter Hinweis darauf, dass nur mRNA-Impfstoff für Zweitimpfungen angekündigt ist, die sich abzeichnende Situation. »Das Ergebnis wird sein, dass die Warteliste stetig anwächst«, so Frank Beckmann.
Aktuell stehen rund 12.000 Personen auf der Warteliste für das Impfzentrum. Aufgrund der Einbindung der Hausärzte und der fehlenden Verknüpfung der Impfdaten kann allerdings nicht eingeschätzt werden, wie viele davon bereits über den Hausarztsektor eine Impfung erhalten haben.
Nach einer Welle von Erstimpfungen stehen nun viele Zweitimpfungen an, die aus dem Impfstoffkontingent des Impfzentrums zu realisieren sind. Eine Aufstockung der Impfstoffmenge ist aktuell nicht vorgesehen, denn die zunehmenden Impfstofflieferungen die den Bund erreichen, werden in erster Linie an die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte weitergegeben. Der Bund plant offenbar von Juni an, auch die Betriebsärztinnen und Betriebsärzte in das Impfgeschehen einzubeziehen. Deutlich wird, dass die Hauptimpfleistung bei Erst- und Zweitimpfungen künftig durch das System der niedergelassenen Ärzteschaft und den Betriebsärztlichen Dienst erbracht werden sollen.
Die aktuellen Impfstoffankündigungen laufen bis zur 23. Kalenderwoche. Mit welchen Mengen das Impfzentrum für Erst- und Zweitimpfungen danach planen kann, bleibt abzuwarten.lpd