Landesliga

Auch in Gifhorn klare Niederlage

0:3 beim Absteiger / Unberechtigter Strafstroß Knackpunkt

Nach den zwei Auswärts­niederagen in Göttingen und Hillerse verloren die Blau-Gelben auch ihre dritte Begegnung der Rück­runde deutlich mit 0:3-Toren. Die erneute Nie­derlage lässt den Druck im Abstiegskampf immer größer werden. MTV Gifhorn: Krauskopf, Gumus, Dyck (75. Kemnitz), Weisbek (85. Pilz), Plotek, Lippke, Gewunner, Baer, Hernier, Geisler (85. Marchese), Basi.

Einbeck. Das in keinem Stadion der Welt gewünschte Abstiegsgespenst hat sich nach der gestrigen Niederlage der SVG in Gifhorn be­drohlich genähert. Gegenüber der Schlappe in Hillerse baute Bindewald sein Team erneut auf drei Positionen um. Misch bekam den Vorzug vor dem zuletzt glück­losen Breitenstein. Behrends und Heisig rückten für Abdallah, respektive Walz in die Startelf. »Oliver Heisig hat gut trainiert, Walz ist Formschwach, also habe ich getauscht«, begründete Bindewald seine doch etwas überraschende Personalentscheidung.

Der lange Schlanks machte seine Sache im Großen und Ganzen dann recht ordentlich. Apropos ordentlich: Mehr als das, die erste Möglichkeit des Spiels. Misch schickt Von der Crone steil, der breitstehend knapp verzieht. »Das Ding muss er einfach machen, da führen wir und können unser taktisches Konzept ausspielen«, war sich Bindewald der Bedeutung dieser Aktion durchaus bewusst. In der Tat muss ein Torjäger die Führung aus solch aussichtsreicher Position markieren. Wer weiß, wie die Begegnung dann gelaufen wäre. Spekulationen sind aber überflüssig. Der im Spielaufbau sichere und laufstärkere Gastgeber erholte sich von der Schrecksekunde schnell und erhöhte den Druck massiv. Die tapfer kämpfenden, aber spielerisch limitierten Blau-Gelben kämpften zwar redlich, doch es war abzusehen, dass die Null ncht lange stehen konnte. Konnte Einbecks bester Mann, Sudhoff, noch glänzend zweimal klären (9. und 22.), so musste sich auch der Berserker im Tor dem bärenstaren Vertrags­amateur Basi geschlagen geben (35.). Im Mittelfeld kann Becker nicht entscheidend stören, bei der späteren Flanke steht Basi völlig blank, um zur Führung einzuknicken.

Gefährlich waren die Blau-Gelben wie schon zu Wochenfrist eigentlich nur noch Standards. Kurz vor dem Seitenwechsel konnte ein Verteidiger das Leder für seinen bereits geschlagenen Torhüter nach Zieglers Freistoß in buchstäblicher Sekunde von der Linie.Besonders in der zweiten Halbzeit haben wir ganz passabel gespielt«, so Bindewalds Spielanalyse. Recht hatte der SVG-Trainer, doch richtige Torgefahr konnte nicht entwickelt werden. Nach 60 Minuten stand der ansonsten aufmerksame Schiedsrichter im Mittelpunkt des Geschehens. Nach einem völlig normalen, deswegen regelkonformen Grimmes Rempeln zeigte er zur Überraschung aller auf den Punkt. »Der Strafstoß war umstritten, aber wenn er pfeift können wir nichts machen«, analysiert Bindewald sportlich fair. Nein er war nicht umstritten, er war schlichtweg falsch und brach der SVG endgültig das Genick.

Sei es wie es sei, Hernies schnappte sich das Leder und drosch es unhaltbar in die Maschen. Von nun geschlagenen Einbecker war bis auf Zieglers Schuss (75.) nichts mehr Effektives zu sehen. »Beim dritten Gegentor hat die Zuordnung ganz einfach nicht gestimmt«, gramelte ein enttäuschter und ratlos wirkender Bindewald. nach einer Ece hatte sich niemald für den völlig freistehenden Plotek interessiert. Am kommenden Sonnabend trifft die Bindewald-Elf auf den ebenfalls von großen Sorgen geplagten Gastgeber aus Fallersleben. »Dieses Spiel ist absolut richtungswechselnd«, weiß Bindewald um die Bedeutung dieser Begegnung. Dieses Spiel muss zwingend gewonnen werden, da sich das zitierte Abstiegsgespent ansonsten nicht mehr vertreiben ließe. Nach den zuletzt gezeigten Leistungen ist aber auch diese Hürde alles andere als niedrig.oa

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