Lieberknecht bei »Einbecker Löwen«

»Eintracht Braunschweig«-Trainer besucht Einbecker Fanclub und nimmt sich Zeit für Fans

Trainer Torsten Lieberknecht von »Eintracht Braunschweig« besuchte den Fanclub »Einbecker Löwen«.

Einbeck. Stimmung bei Blau-Gelb: Mit netten Worten für die schöne Fachwerkstadt und Autogrammkarten in der Hand kam der Trainer des Zweitligisten »Eintracht Braunschweig« jetzt nach Einbeck. Torsten Lieberknecht besuchte die »Einbecker Löwen« in der Pizzeria »Italia«. Die Braunschweig-Fans begrüßten den Trainer des Traditionsvereins im mit dem Vereinslogo geschmückten Raum mit großem Hallo und nutzten die Zeit, um mit ihm zu fachsimpeln.

Die eigentlich nur auf eine Stunde begrenzte Stippvisite dauerte angesichts der guten Stimmung dann doch drei Stunden. Lieberknecht scheint sich bei den Einbecker Fans wohlgefühlt zu haben. »Einfach nur sympathisch« charakterisierte ein Fan im Anschluss den Trainer. Die »Einbecker Löwen« eint eine große Sympathie zu ihrem Traditionsverein, sie stehen zu »Eintracht Braunschweig«.

Der Fanclub wurde im Sommer 2014 gegründet von Tobia Warzecha, Bodo Schenker und Thomas Zander. Gemeinsam pflegen sie eine gelassen-begeisterte Fankultur. Warzecha ist durch seine Großeltern mütterlicherseits auf »Eintracht Braunschweig« aufmerksam geworden.

Er erinnert sich noch ganz genau, wie er als kleiner Junge die Fans zum Stadion hat ziehen sehen. Bald danach besuchte er sein erstes Bundesligaspiel. Gemeinsam mit seinen Jugendfreunden Bodo Schenker und Thomas Zander hat er sich für den Braunschweiger Fußballverein begeistert.

In seiner Jugend kickte Warzecha mit Freunden und spielte selbst aktiv Fußball. Doch mit Beginn der Berufsausbildung beim Bundesgrenzschutz blieb dafür keine Zeit mehr. Geblieben ist bei Warzecha, Schenker und Zander die Begeisterung für den Fußballsport und vor allem für den Braunschweiger Traditionsverein.

Die »Einbecker Löwen« verfolgen die Fußballspiele des Zweitligisten, manche fahren auch zu den Auswärtsspielen, haben Dauerkarten. Der Fanclub besteht neben einigen Jugendlichen vorwiegend aus Erwachsenen, die meisten wohnen in Einbeck und den umliegenden Dörfern.

Zweimal im Jahr trifft sich der Fanclub: Nach Saisonende wird an der Hoteliers Grillhütte gegrillt, und im Winter steht die Weihnachtsfeier an. Dabei konnte der Club vor einigen Jahren bereits den damaligen Spieler Jan Washausen begrüßen. In den vergangenen zwei Jahren hatte keiner der Offiziellen des Vereins Zeit, den Einbecker Club zu besuchen. Denn eigentlich werden nur Fanclub-Besuche im 50-Kilometer-Umfeld absolviert.

Die »Einbecker Löwen« hatten diesmal Losglück: Trainer Jochen Lieberknecht kam vorbei und wurde von den Einbecker Fans, die sich in die Vereinsfarben geworfen hatten, - natürlich - begeistert begrüßt. Lieberknecht nahm sich Zeit für die Braunschweig-Anhänger, plauderte aus dem Nähkästchen und gewährte den Fans so einen Blick in die Kabine. Alle waren am Ende des Besuchs glücklich und zufrieden, stellte Warzecha fest.

Als Dankeschön für den Besuch in Einbeck gab es für den Trainer ein Präsent mit Einbeck-Produkten. Zu Saisonbeginn wurde »Eintracht Braunschweig« als Aufstiegs-Mitfavorit gehandelt; nach 14 Spieltagen mit drei Siegen, neun Unentschieden und zwei Niederlagen steht der Verein mit 18 Punkten in der Tabelle der zweiten Bundesliga aktuell auf Platz 10. Übrigens: Für Aufsehen sorgt immer wieder ein Auto der Warzechas: Es trägt das originelle Kennzeichen Ein-TR 8.sts

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