Die Hubewirtschaft wurde vor mehr als 40 Jahren »warm abgerissen«
Einbeck. Seit 1735 vermietete die Stadt Einbeck den Hubeturm als Gastwirtschaft. 1793 wurde daneben die Hubegaststätte gebaut. Das Gebäude befand sich ungefähr da, wo heute die Grillhütte steht und wurde im 18. und 19. Jahrhundert Familie Berkenbusch bewirtschaftet. Der Hubeweg war damals die Hauptverkehrstraße von Norden nach Süden – und die Hube war der höchste »Gipfel« auf dieser Straße. Wenn man das Ostertor verließ, führte die Straße in gerader Linie mit einer Steigung von 1 zu 15,5 hinauf bis zum 314 Meter hohen Hubeberg.
Von Norden kommend war der Anstieg nicht minder steil. Viele Reisende waren froh, dort oben eine Gaststätte zu finden, und die »Hubewirtschaft« bot die entsprechenden Rastmöglichkeiten. Nachdem die Regierung 1827 beschlossen hatte, die Hauptstraße durch das Tal bei Kuventhal umzuleiten, wurde die Gastwirtschaft auf der Hube vom Reiseverkehr abgeschnitten. Ab jetzt gab es auf der Hube nur noch das Ausflugslokal »Luftkurort zur Hube«. Zuletzt war die Familie Hase Pächter. »Tante Hase« mit ihrem dreibeinigen Hund ist so manchem Einbecker vielleicht noch in Erinnerung.
Ende der 1960er Jahre endete nach über 200 Jahren die Geschichte der Hubegaststätte. Niemand wollte die Gaststätte weiterführen. Schließlich hatte »Tante Hase« ihr Wasser für den Gastronomie-Betrieb immer vom nahe gelegenen Brunnen geholt. Die sanitären Anlagen waren, wie manches andere auch im Gebäude, nicht mehr zeitgemäß. Die Fotos zeigen Schnappschüsse vom Ende der Hubewirtschaft: Vor mehr als 40 Jahren wurde sie »warm abgerissen«.wk