Landesliga

Endlich ein Dreier: 3:1-Auswärtssieg in Helmstedt

André Grimme mit einem Doppelpack / Hoffnung im Abstiegskampf bei der SVG Einbeck 05 / »Wir haben für Rollo gewonnen«

Es geht doch, SVG. Nach mehrmonatigen Misserfolgen konnten die Blau-Gelben endlich mal wieder einen Dreier einfahren. Mit 3:1 Toren konnte das Schlusslicht am gestrigen Sonntag besiegt werden. Während die Mannen um Trainer Bindewald nun wieder hoffen können, wird der Gastgeber wohl nach der neuerlichen Nieder­lage den Gang in die Bezirksliga antreten müssen.

Einbeck/Helmstedt. Immens wichtige drei (Pflicht-)Punkte konnten die Blau-Gelben am gestrigen Sonntag beim Schlusslicht aus Helmstedt entführen und somit neue Hoffnung im zähen Ringen um den Klassenerhalt schöpfen. Bindewald vertraute dabei bis auf einer Umstellung der »Remis-Elf« gegen Petershütte. Für Reinecke rückte wieder Schütte in die Startelf. Apropos Reinecke: »Unterschiedliche Auffassungen und daraus resultierende Kritik, führte zu einer Suspendierung des vor der Saison zur SVG gewechselten Spielers«, so die Begründung Bindewalds zum Fehlen des zuletzt nicht schlecht spielenden »Sechers«, der eigentlich eine zentrale Rolle in Bindewalds System einnahm. Der Trainer ließ die Dauer der vereinsinternen Sperre allerdings offen.

Der Bedeutung des Spiels bewusst, versammelte Helmstedts Coach Salguero seine Mannen bereits um 11 Uhr auf der heimischen Anlage. »Wir wollten uns einschwören, einfach nichts unversucht lassen«, begründete der Trainer seine akribische Spielvorbereitung. Zunächst schien sein Matchplan auch aufzugehen. Mit dem Rücken zur Wand stehend, begannen die liebevoll »Schwarzen Ritter« genannten Gastgeber druckvoll.

Praktisch mit dem Anpfiff gerieten die Bierstädter gehörig unter Druck. Nur der Abschluss­schwäche des Gastgebers war es im Grunde zu verdanken, dass man nicht frühzeitig in Rückstand geriet. »Wir haben einfach die Seuche, müssen sofort in Führung gehen«, trauerte Helmstedts Coach den Torchancen nach. Von den Gästen war im ersten Durchgang hingegen nichts zu sehen. Zu schwach im Spielaufbau präsentierten sich die Heimischen, ohne allerdings nach der Anfangsphase selber in größere Gefahr zu geraten. »Helmstedt war in der ersten Halbzeit einfach zu harmlos, Sudhoff konnte die Bälle leicht fangen«, so Bindewald in seiner Analyse.

Seine Ansprache zum Pausentee muss dann allerdings gewirkt haben. Wesentlich lebhafter und agiler präsentierten sich seine Jungs in der Folgezeit. Mit dem Doppeltorschützen wechselte der Coach den spielentscheidenden Mann nach Seitenwechsel ein. Praktisch mit der ersten nennenswerten Offensivaktion des gesamten Spiels, gingen die Einbecker in Führung. Becker schickt den A-Jugendlichen Zimmermann steil, der mit seinem Heber dem guten Helmstedter Torwart keine Chance ließ (47.).

Die wichtige Führung gab dem SVG-Spiel etwas mehr Sicherheit. Eigentlich hätten die Bierstädter nicht bis zum Schlusspfiff zittern müssen, wenn entweder Breitenstein oder Zimmermann zumindest eine ihrer Einschussmöglichkeiten genutzt hätten (55./57.). Besser machte es hingegen der eingewechselte Grimme. Nach langer von der Crone-Flanke, netzte der Routinier aus kürzester Distanz zum 2:0 ein (86.). Praktisch im Gegenzug netzte aber auch der eingewechselte Rrustemi ein (88.). Gegen die aufgerückte Helmstedter Abwehr konnte schließlich Grimme mit dem Schlusspfiff den Sieg endgültig eintüten, nachdem von der Crone nach Sololauf bedrängt, das Leder rüberschob. »So schön haben wir nicht gespielt, aber gewonnen«, zeigte sich Bindewald natürlich erleichtert.

Im gebildeten Kreis demonstrierte das Team anschließend eine Einheit. »Wir haben für Rollo gewonnen«, so die Worte des über die Saison wohl besten Spielers im Tor der SVG 05 …oa

Lokalsport

Keine Punkte für Bezirksligisten

Einsatz wird nicht belohnt