Einbeck. Für Trainer Carsten Barnkothe gab es am vergangenen Sonnabend, 21. Mai, nach dem hart umkämpften 34:28-Sieg seiner HSG Northeim/Hammenstedt/Hillerse über den VfL Hameln eine Bierdusche. Die mehr als 300 Zuschauer erfreuten sich an den Freudentänzen auf dem Spielfeld der Mannschaft. Die Oberliga-Handballer waren total aus dem Häuschen.

Mit dem Sieg im letzten Heimspiel der Saison haben sie einen einmaligen Saisonrekord aufgestellt. Die Punkte aller 15 Spiele blieben in der Schuhwallhalle, nicht ein einziger Zähler wurde von den Gästen entführt. Der Lohn für die bislang beste Saison: die Vizemeisterschaft. Gefeiert wurde das bereits am Abend bei der großen Geburtstagparty zum 30-jährigen Bestehen der HSG Northeim, obwohl noch ein Spieltag aussteht. Platz zwei ist der HSG aber nicht mehr zu nehmen.

Den Heimsieg musste sich die Mannschaft erkämpfen. Der frühere Bundesligist VfL Hameln wollte nicht nur für die Hinspiel-Niederlage Revanche nehmen, sondern auch die Serie der Northeimer stoppen. Die Schiedsrichter hatten ihre Mühe, die Härten aus dem Spiel zu nehmen. Sehr zum Unmut der Zu-schauer griffen sie jedoch erst spät zur roten Karte (57.) und schickten dann auch noch mit Hamelns Dean Wood jemanden vom Platz, der sich nichts zu Schulden hatte kommen lassen.

Sieggaranten in dieser Partie waren hinter einer aggressiven Abwehr die beiden Torhüter »Ollo« Wode und Marcel »Tiger« Armgart. Vorn liefen Kai Effler und Jan-Niklas Falkenhain zu großer Form auf. Das Handball-Team der HSG bedankte sich nach Spielende mit einem großen Banner bei den Fans: »Danke Schuhwall-Hölle!«Die HSG Northeim/Hammenstedt/Hillerse spielte mit: Wode, Armgart; Falkenhain (14/8), Effler (7), Aman (1), Kai Kühn (3), André Kühn (5), Strupeit (1), Skala (3), Schmidt, Friedrichs, Ozimek, Pischke und Schmalstieg. Zum abschließenden Auswärtsspiel am morgigen Sonnabend, 28. Mai, ab 19 Uhr beim Meister Großburgwedel setzt die HSG Northeim einen großen Fanbus ein. Die Abfahrt erfolgt um 16 Uhr an der Sporthalle Am Schuhwall in Northeim.oh