Bezirksoberliga

In zwei Minuten einen Punkt verloren

2:0-Niederlage der SVG Einbeck 05 / Keine Torchance in 90 Minuten / Späte Gegentore

Einbeck/Fallersleben. Gekämpft wie fast immer haben sie ja, die Blau-Gelben aus Einbeck. Am Ende nutzte diese Tatsache aber nichts. Durch zwei späte Tore des eingewechselten Jokers Jenkner mussten die Mannen um Trainer Bindewald die weite Heimreise aus Fallersleben antreten.

»Wir haben alles uns Mögliche probiert, mehr war mit diesem dünnen Kader einfach  nicht drin«, grantelte ein sichtlich enttäuschter Bindewald. Ist der SVG-Kader generell zu dünn besetzt, musste Bindewald gestern eine besonders strapazierte Personaldecke in Kauf nehmen. Neben dem letztmalig geperrten Stürmer Ziegler standen aus unterschiedlichsten Gründen Zalustowski, Breitenstein und Schmalstieg nicht zur Verfügung. Auf der Bank nahmen folglich mit Heisig und dem Debutanten Scholz erstmalig zwei A-Jugendliche Platz. »Die Doppelbelastung ist für die Jungs einfach zu groß«, so Bindewald weiter. Dem SVG 05-Urgestein ist zweifellos beizupflichten. Der Kräfteverschleiß scheint sich immer stärker bemerkbar zu machen.

Den Bierstädtern gelang es nicht, gegen einen ebenfalls schwachen, limitierten Gegner entscheidende Offensivaktionen zu setzen. Lediglich zwei Schulte-Kopfbälle (32./63.) erreichten das Fallerslebener Gehäuse, ohne jedoch wirklich Gefahr auszustrahlen. Auch von den Gästen war lange Zeit nichts zu sehen, wenngleich sie optisch überlegen waren und etwas engagierter zu Werke gingen. »Auch wenn uns nicht viel gelungen ist, waren wir optisch überlegen und der Sieg geht in Ordnung.« Dem jungen VfL-Trainer ist im Ergebnis zuzustimmen.

Die spielentscheidende Situation zwei Minuten vor Schluss: Eine lange Flanke wird von der gesamten SVG 05-Hintermannschaft unterschätzt; am langen Pfosten lauert Jenkner, der völlig blank stehend einschieben kann. Als die Blau-Gelben mit dem Mut der Vertzweiflung noch einmal anrennen wollten, liefen sie nach einem Schütte-Ballverlust in einen Konter. Oliver Heisig konnte Jenkner nicht am Torschuss hindern, der mit seinem zweiten Tor in der Nachspielzeit für die Entscheidung sorgte.

Am Donnerstag, 13. Mai, können sich die Blau-Gelben für die unglückliche Niederlage in Breitenstein rehabilitieren. Im Eichsfeld ist ein harter Kampf zu erwarten, steht der Gastgeber auf einem Abstiegsplatz und benötigt einen Dreier, um die Hoffnung auf den Klassenerhalt nicht vorzeitig begraben zu müssen.

VfB Fallersleben: El-Meguadmini, Elling (ab 83. Maass), Kirsch, Wiedenroth, Erciyas, Pollak, Klamt, Kirsch (ab 79. Jenkner), Brinkmann (ab 46. App), Abdelkarim, Stumpp.

SVG Einbeck 05: Sudhoff, Bindewald, Heise, Schütte, Grimme, Strzalla, Badtke, Schulte, Schulz (ab 83. Heisig), Walz, Akinci (ab 79. Scholz).Tore: 1:0/2:0 Jenkner (88./93., Rechtsschüsse).Torchancen: 4:0.Ecken: 5:2.Abseits: 2:1.Zuschauer: 50, 15 aus Einbeck.Gelbe Karten: Wiedenroth, Klamt (Fallersleben).Spielnote: 6 – Langweilige, nie auf Bezirksoberliga-Niveau stehende Partie, ohne Torchancen.Schiedsrichter: Jan Hendrik Dommnich (Bad Harzburg) – hatte mit der fairen Partie keine Probleme, hätte jedoch vor dem 0:2 auf Foulspiel an Schütte entscheiden müssen.oa

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