Einbecker Läufer spenden für guten Zweck

472 Euro beim Hindernislauf in Stuttgart erlaufen | Freude über den zweiten Platz

Gelaufene 118 Runden - das sind 236 Kilometer - und einen Spendenbetrag von 472 Euro erliefen die »Südniedersachen Keiler« mit (von links) Rudi Grimert, Agata Krafczyk-Möhring, Lutz Möhring und Arne Golterman zugunsten des guten Zwecks in Uhingen. Sie freuten sich über einen herausragenden zweiten Platz.

Einbeck/Uhlingen. Der einzige Hindernislauf über 24 Stunden in Deutschland, fand am 29. und 30 September in Uhingen-Stuttgart statt. Die Einbecker Laüfer Agata Krafczyk -Möhring und Lutz Möhring haben auch dieses Jahr wieder ein Team, eine Vierer.Staffel, ins Rennen geschickt. Mit Arne Goltermann aus Wolfenbüttel und Rudi Grimert aus Braunschweig stellten sie sich dem Sportereignis.

Die Sparda-Kasse in Uhingen spendete pro gelaufenen Kilometer zwei Euro für einen guten Zweck. 45 Staffeln waren gemeldet, davon 24 Staffeln mit vier Startern und 21 Staffeln mit sechs Startern. Am Sonnabend um 16 Uhr erfolgte der Startschuß. Ziel war es, auf dem zwei Kilometer langen Parcours, der mit zwölf Hindernissen gespickt war, so viel Runden wie möglich in 24 Stunden zu absolvieren.

Ein Läufer war somit immer auf der Strecke, die anderen hatten diese Zeit Ruhepause. Die Renntaktik blieb den Teams überlassen. »Bei einer solchen Strecke wird man ständig durch die Überquerung der Hindernisse, aus dem Laufrhythmus gebracht«, so Lutz Möhring.

Die Einbecker teilten sich in Zweier-Gruppen, die anfangs zwei Stunden liefen, um damit die Pausenzeiten länger zu gestalten für die nicht Aktiven. Ab 20 Uhr abends haben sie die Zeiten noch mal auf 4 Stunden hochgesetzt , um nächtliche Ruhezeiten zu vergrößern . Der Plan ging schon früh auf, durch rundenweises abwechseln (alle 11 bis 13 Minuten) der Zweier-Gruppen Möhring/Golterman und Krafczyk- Möhring/Grimmert konnte das anfängliche Tempo lange hoch gehalten werden.

Sie lagen auf der zweiten Position, gefolgt vom ersten Sechser-Team, der Polizei Baden-Württemberg. Nachts sanken die Temperaturen bis auf den Gefrierpunkt und die Wasserhindernisse - drei Wassergräben, 1,5 Meter tief und 200 Meter im Fluß laufen) - machte dieses nicht angenehmer.

Kurzfristig konnte das Einbecker Team auf den ersten Platz springen, wurde aber vom Team Getting Tought (Rudolstadt) wieder auf Platz zwei verwiesen. Durch das nächtliche Durchlaufen bis zum Morgengrauen machte sich schon bald Ermüdung bemerkbar. Der Organisator stellte Ruhezonen, Getränke, Snaks, Frühstück sowie Mittagessen zur Verfügung - sehr zur Zufriedenheit aller 220 Extremsportler.

Motiviert von der aufgehenden Sonne, steigenden Temperaturen und natürlich zunehmenden Zuschauerzahlen - es waren rund 10.000 Zuschauer an der Strecke - kochte die Stimmung besonders an der Wechselstation, am Hangelhindernis und beim Sperrwurf waren kaum freie Plätze zu erringen.

Die letzten vier Stunden wurde erneut die Strategie umgestellt. Jede Stunde wechselten die Läufer, und in der letzten Stunde wurde bei nahezu totaler Erschöpfung jede Runde gwechselt. So versuchte das Team, das Tempo so hoch wie möglich zu halten. Agata Krafczyk-Möhring lief hierbei die letzten 6 Kilometer (drei Runden ) allein ohne zu wechseln und versuchte nochmal, den erstplazierten Getting Tough (Rudolstadt) anzugreifen.

Das gelang leider nicht. Aber der zweite Platz war für die Einbecker »Südniedersachsen Keiler« sicher. Von hinten drückte die Polizei mit allerdings fünf Runden Rückstand, sogar das Sechser-Team kam nicht an den Einbeckern vorbei.Bei sonnigem Wetter und tosendem Zuschauerbeifall erlebten die Einbecker um 16 Uhr den Zieleinlauf.

 oh

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