Turnen

Neun deutliche Siege für ESV-Turnerinnen in 1. Kreisliga

Leistungsturnerinnen räumen ab / Teamsiege in der Tages- und Jahreswertung / Für fleißiges, intensives Training belohnt

Die Leistungsturnerinnen des Einbecker Sportvereins (ESV) holten in heimischen Hallen in den beiden altersgetrennten ersten Kreisligen (1A/B) deutliche Siege in der letzten Tageswertung und der Jahresgesamtwertung. Damit zeigten die Einbecker Athletinnen erneut, dass sie die Schwierigkeiten der anspruchsvollsten Kreisliga im Moment am besten beherrschen. In der jüngeren Liga 1B kann der Wanderpokal nach dem dritten Jahressieg in Folge nun im ESV bleiben.

Einbeck. Die neun- bis zwölfjährigen Leistungsturnerinnen der Liga 1B (Foto links) siegten in jedem der drei Durchgänge souverän und erkämpften sich einen unglaublichen Vorsprung von 38,3 Punkten. Veranschaulicht bedeutet das, dass die ESV-lerinnen dem Teamergebnis, das normalerweise aus den drei besten Wertungen an allen vier Geräten hervorgeht – also zwölf Werte umfasst – quasi einen 13. Wert hinzufügten. Auf dieses Ergebnis können Taina Goebel, Dorothea, Johanna und Sophie Lodder, Jana Mönkemeyer, Lena Schmidt und Janet Ulczok stolz sein. Lena Schmidt konnte leider nur zwei von drei Wettkämpfen im Jahr turnen und daher in der Jahreswertung nicht mitreden, alle anderen Turnerinnen schafften den Sprung in die Top-Ten (Bericht folgt). Wenn die Mädchen jetzt die Zeit bis Ende Januar zum Kraftaufbau und für das Training komplexer Elemente nutzen, sind sie für das nächste Jahr gut aufgestellt.

Mit immerhin fast 22 Punkten Vorsprung siegte das ESV-Team der Kreisliga 1A (Foto rechts) mit Alexandra Jörn, Johanna Holst, Lena Koblitz, Merle Krüger, Lara Mönkemeyer, Lilly Nehrig und Dinah Schnierstein ebenfalls deutlich.

Die Turnerinnen, die mit Ausnahme von Johanna (1995) alle dem Jahrgang 1997 angehören, sind die leistungsstärkste Altersgruppe, die der ESV seit über zehn Jahren aufbieten konnte. Nachdem sie im letzten Jahr noch konkurrenzlos in der jüngeren Liga 1B Wettkampferfahrung sammeln konnten, zeigten sie nun in der Liga 1A, dass sie im Moment die unangefochtene Leistungsspitze des Turnkreises bilden. Die Mannschaftsleistung erklärt sich sowohl aus herausragenden Gesamtergebnissen einzelner Turnerinnen als auch aus starken Einzelleistungen an einigen Geräten. Lilly und Merle turnten nur zwei von drei Durchgänge und hatten so keine Chance auf gute Plätze in der Jahreswertung, zeigten aber durchaus gute Leistungen in den beiden anderen Durchgängen.

Das ältere ESV-Team der Liga 1A (Foto vorne) mit Sandra Bokelmann, Daniela Buchholz, Maike Dammann, Katharina Mantai, Tatjana Merkel und Maren Zimmermann (15 bis 19 Jahre) konnte dieses Jahr leider nie vollzählig antreten und büßte so wichtige Punkte ein, so dass es nur für den vierten und letzten Platz in der Teamwertung reichte. Sandra kam als beste Turnerin dieser Mannschaft auf den 13. Einzelplatz der Jahreswertung und hielt Anschluss an die Top-Ten. Maike und Daniela belegten die Ränge 16 und 17. Katharina, Maren und Tatjana fielen durch fehlende Durchgänge dann in der Einzelwertung nach hinten.

Als Einzelstarterin trat die ESV-Turnerin Nora Janina Schulz (Foto Mitte) in der Kreisliga der 20-jährigen und älteren Turnerinnen an, wo es keine Teamwertung gibt, und konnte dort die Tageswertung erstmals gewinnen.

Mit den Siegen in allen drei Tageswertungen im Einzel- und Mannschaftsbereich, dem Sieg in der Jahresgesamtwertung sowie insgesamt den meisten Treppchenplätzen haben die ESV-Leistungsturnerinnen das zuvor gesteckte Saisonziel zu 100 Prozent erreicht. Die Ergebnisse der beiden erstplatzierten Teams waren zudem nur möglich, weil die Turnerinnen ein außergewöhnliches Engagement über das ganze Jahr zeigten.

Sie scheuten sich nicht vor intensiven Trainingseinheiten, die bis an die Belastungsgrenzen gingen, bissen sich durch das ungeliebte Kraft- und Konditionsprogramm, nahmen meist an zahlreichen Extra-Einheiten und Trainingslagern teil und kamen auch bei extremen Temperaturen zum Training in die Halle. Auch von kleineren Blessuren, die bei dieser Intensität und der Komplexität mancher Elemente zwangsweise auftreten, ließen sich die Turnerinnen nicht demotivieren. Ein solches Engagement verdient in der heutigen schnelllebigen Zeit bereits Anerkennung an sich, völlig unabhängig von erreichten Plätzen.oh

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