Turnen

Sechs Einbecker Mannschaften starten in Bezirks- und Landesligen

Kooperation mit MTV Markoldendorf und MTV Bad Gandersheim / Plätze im Mittelfeld erzielt / Fleißiges Training für den zweiten Durchgang ist angesagt

Im ersten von zwei Wettkämpfen der Bezirks- und Landesligen haben die Leistungsturnerinnen des Einbecker Sportvereins (ESV) und des Turnkreises Plätze im Mittelfeld belegt. In mehreren Ligen kooperierte der ESV dabei mit dem MTV Markoldendorf und dem MTV Bad Gandersheim, um stärkere Teams zusammen zu stellen.

Einbeck. Bei den jüngsten Turnerinnen aus Einbeck und Bad Gandersheim, die in der Einsteiger-Pflichtstufe P5 antraten, ging es sehr eng zu in der Endabrechnung. Über die Plätze zwei bis neun entschieden nur fünf Punkte, die bei den Jüngsten durch größere Konzentrationsmängel schon mal schnell zusammen kommen können. Jana Fröhlich, Lena Tappe, Dana Piechulla (Gandersheim) sowie Jona Goebel, Luisa Tesmar und Soraia Costa (ESV, alle neun Jahre) turnten recht ausgeglichen am Sprung, Barren und Boden. Am Balken lief es für die Sportlerinnen nicht so gut, hier beherrschen sie noch nicht alle Schwierigkeiten und müssen an ihrer Spannung arbeiten. Der achte Platz von zwölf angetretenen Mannschaften geht in Ordnung, zumal für den zweiten Durchgang wegen der geringen Abstände noch nichts ausgemacht ist.

In der nächst höheren Pflichtstufe P6 wurden die zehnjährigen Einbeckerinnen Friederike Kraft, Johanna-Sophie Stramer und Annika Freitag durch Luisa Ermoneit (Markoldendorf) und Michelle Hoppe (Gandersheim) unterstützt. Die Turnerinnen konnten die Kampfrichter vor allem am Boden überzeugen und mischten mit ihren Wertungen in der Spitzengruppe mit, schafften es jedoch nicht, am Sprung und Barren zu überzeugen, was sie gewaltig zurückwarf. Die Balkenleistung blieb im Rahmen der anderen Teams. Auch sie belegten den achten Platz und haben nach wie vor Chancen, im September etwas Boden gut zu machen.

Drei weitere Mannschaften starteten nicht in den Pflichtstufen, sondern in der Kürstufe mittlerer Schwierigkeit, der KM3. Für die ältesten ESV-lerinnen der Jahrgänge 1988 bis 1994 (Bezirksliga 1) lief es im ersten Durchgang nicht besonders gut. Karolina Freitag, Tatjana Merkel, Katharina Mantai, Daniela Buchholz, Maren Zimmermann, Maike Dammann, Carina Pygoch (alle ESV) und Rika Berger (Gandersheim) zeigten zwar an einigen Geräten durchaus überzeugende Einzelleistungen, ihnen fehlte aber stets die dritte hohe Wertung für das Mannschaftsergebnis. Karolina holte sich am Sprung und Barren sogar zweimal das dritthöchste Ergebnis aller Turnerinnen des Bezirks und war mit Abstand die beste ESV-lerin des Tages. Leider kam das Team aber nicht über Platz fünf hinaus.

Stark ersatzgeschwächt mussten die zwölf- bis 13-jährigen ESV-lerinnen in der Bezirksliga 2 antreten, denen mit Johanna Lodder und Lilly Nehrig zwei starke Kameradinnen fehlten. Fast alle Turnerinnen mussten daher einen Drei- oder Vierkampf absolvieren, was so überhaupt nicht geplant war. Die neunjährige Dorothea Lodder verstärkte das Team kurzfristig und holte am Barren sogar das beste Ergebnis der Mannschaft. Merle Krüger, Sophie und Dorothea Lodder, Taina Goebel und Lena Schmidt gaben aber dennoch ihr Bestes und sich nicht geschlagen. Toll schnitten sie am Sprung und Boden ab, doch in den beiden technisch anspruchsvollsten Disziplinen, dem Barren und dem Schwebebalken, merkte man dann schon, dass ihnen dort die sehr starken Kameradinnen fehlten. Die Mannschaftsleistung ist jedoch insgesamt als gut anzusehen, jeder hat sich enorm angestrengt. Der sechste Platz von acht Teams ging unter diesen Bedingungen völlig in Ordnung. Im zweiten Durchgang können die talentierten Einbeckerinnen dann hoffentlich wieder vollzählig antreten.

Nur 0,65 Punkte – das sind gerade mal zwei mittlere Fehler in zwölf Übungen, die für das Teamergebnis gezählt werden – fehlten am Ende der Landesligamannschaft des ESV zum dritten Platz von sieben startenden Vereinen. Auch diese Mannschaft um Johanna Holst, Sandra Bokelmann (beide 15 Jahre), Alexandra Jörn, Dinah Schnierstein und Lara Mönkemeyer (alle 13 Jahre, ESV) sowie Verena Tharra (16 Jahre) und Anika Rengshausen (15 Jahre, beide Markoldendorf) verlor die notwendigen Zehntelpunkte mit einem Ergebnis am Schwebebalken, das zirka dreieinhalb Punkte unter dem Schnitt aus den sonst guten Leistungen am Sprung, Barren und Boden zurückblieb.

In diesen drei Disziplinen zeigten die Einbeckerinnen und Markoldendorferinnen meist gute Übungen. Gerade für diese Turnerinnen heißt es im zweiten Durchgang noch einmal richtig Gas zu geben, um diese kleine Differenz wett zu machen. Spannend wird es in dieser Liga bestimmt nochmal werden.oh

Lokalsport

Keine Punkte für Bezirksligisten

Einsatz wird nicht belohnt