Kreissporttag/Kreissportbund

KSB-Vereine verlieren stetig an Mitgliedern

Vorstand: Trotzdem viel bewirkt | Ehrungen für verdiente Ehrenmitglieder

Ehrungen in Silber hatte der Kreissportbund gleich an eine ganze Reihe von Sportkameradinnen und -kameraden zu vergeben. Ausgezeichnet wurden Monika Brümmer, SG Westerhof, Petra Richter, SV Harriehausen, Heike Steindorf, TSV Edesheim, Bernd Anders, MTV Markoldendorf, Volker Denecke, LG Altes Amt, Heinz-Willi Elter, MTV Garlebsen-Ippensen, Volker Feige, TSV Fredelsloh, Detlev Krause, SV Harriehausen, Erwin Pflugmacher, TSV Edesheim, Norbert Rath, TSV Hammenstedt, Andreas Severit, Einbecker Sportverein, und Dirk Wedekind, TSV Edesheim. Zweimal konnte auch die Ehrungsnadel in Gold mit Urkunde vergeben werden: an Albert Brühler vom TSV Hohnstedt und Wilhelm Kerl vom TSV Edesheim.

Willershausen. Alle drei Jahre richtet der Kreissportbund Northeim-Einbeck seinen Kreissporttag aus. Die Verbandstagung jetzt in der Willershäuser Auetalhalle statt. Der Ort war unter anderem auch deshalb gewählt worden, weil der TSV Willershausen im kommenden Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiern wird und dies schon eine Art Vorläufer der Jubiläumsaktivitäten sei, so Vorsitzender Reinhard Walter in seinem Grußwort.

Der TSV erwies sich als guter Gastgeber. Die Berichte legte der Kreissportbund den Vereinen und Delegierten in Schriftform vor. Daraus war unter anderem zu ersehen, dass sich die Mitgliedszahlen des Verbands in den vergangenen drei Berichtsjahren stetig abwärts entwickelt haben.

Die rund 58.000 Mitglieder auf einem Werbebanner sind dabei längst Geschichte, Ende 2017 hatte der KSB nur noch 54.676 Mitglieder, und er verliert derzeit jährlich rund 600. Die höchste Mitgliederzahl in der bis 1999 zurück gelisteten Statistik lag einmal bei fast 69.000.

Über die Gründe des Rückgangs machte Vorsitzender Hans Jürgen Ehrlich keine Angaben. Allein durch die im vergangenen Jahr aus dem KSB ausgeschiedenen (oder wie im Fall der Kalefelder Kyffhäuser) ausgeschlossenen Vereine (14) lässt sie sich wohl nicht erklären. Zugänge an Vereinen (fünf) stehen dem aber nicht mal halb so viele gegenüber.

Die Berichte wurden in der Versammlung von den Delegierten nicht weiter hinterfragt. Überhaupt hielt sich bei 116 von 486 möglichen Stimmberechtigten und der Teilnahme von nur 60 der 289 Mitgliedsvereine die Resonanz eher in überschaubaren Grenzen. 16 Fachverbände hat der KSB, elf davon waren auf dem Kreissporttag vertreten.

Dem Wetter konnte man keine Schuld an dieser Beteiligung mehr geben. In diesem Jahr hatten die Delegierten wieder Teile des Vorstandes zu wählen, aus dem zuvor Siery Mennecke (Echte) und Petra Richter (Harriehausen) verabschiedet worden waren. Als Vorsitzender wurde Hans Jürgen Ehrlich einstimmig wiedergewählt.

Während Gerhard Haupt als erster Stellvertreter Wiederwahl erfuhr, kam mit Gerhard Peisendörfer aus Northeim ein neuer zweiter Stellvertreter in den KSB-Vorstand. Heinz Schwingel hatte schon am Ende des Kassenberichtes angekündigt, für eine Wiederwahl als Schatzmeister - in die dann siebente Amtsperiode seit 1999 - zur Verfügung zu stehen. Dem stand auch seitens der Delegierten nichts im Wege.

Wiedergewählt wurden außerdem Helmut Frieben als Sportabzeichenzuständiger, Heinz-Willi Elter für die Bereiche Vereins- und Organisationsentwicklung sowie Bildung und Gerhard Haupt mit dem Zusatzamt der Öffentlichkeitsarbeit. Den Vorstand vervollständigen Stefan Zöll und Petra Heidelberg-Heise, die in diesem Jahr nicht zur Wahl standen.

Schatzmeister Heinz Schwingel hatte vorab in seinem Bericht aufgezeigt, dass der Kreissportbund seinen Mittelbestand geplant verringert habe. Das Geld sei unter anderem in die Sportstättenförderung geflossen. Weitere Förderprogramme seien angedacht. Schwingel verwies auch auf die Verbandsabgaben.

Von den Mitgliedsbeiträgen bleibt nur knapp ein Drittel beim KSB, der Rest ist an den Landessportbund abzuführen. Und von dort ist eine neuerliche Beitragserhöhung vorgesehen, wie der Vizepräsident des LSB, Thorsten Schulte, in seinem Grußworte erläuterte.

Die Vorbereitungen dazu laufen seit einem Jahr, in diesem Jahr sollen die Erhöhungen beim Landessporttag beschlossen werden, ab 2020 wären sie dann gültig. Grund für die Erhöhungen ist, dass der LSB mehr Fördermittel einwerben möchte, die er mit eigenen Mitteln zu ergänzen hat.

Diese sollen aus der Beitragserhöhung gezogen werden. Letztendlich komme dies wieder allen Mitgliedsvereinen durch bessere Fördermöglichkeiten zugute. Der nächste Kreissporttag wird in drei Jahren stattfinden. Ort und Zeitpunkt stehen noch nicht fest.rah

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