Einbeck. In der Verfassung, wie sich derzeit die SVG 05 präsentiert, scheint es mit der Landesliga wohl bald vorbei zu sein, wenn sich nicht bald etwas ändert. Ein Spielsystem oder aufreißende Pässe sowie ein Aufbäumen oder Zweikampfverhalten war kaum zu sehen. Was für ein System spielt eigentlich die SVG 05?

Weder im Mittelfeld ist ein Spieler präsent, der die Zügel in der Hand hält und das Spiel leiten und lenken kann, noch im Sturm läuft es rund, sondern eher »saft- und kraftlos«. Kaum eine Kombination, die die Zuschauer erwärmen konnte, um hier einmal sagen zu können: »Ja, das war unsere SVG 05, wie wir sie kennen«. Anders der Gegner aus Braunschweig, der von Abwehr auf Angriff schnell umschalten konnte und die SVG 05-Abwehr ganz schön »alt« aussehen ließ.

Bei den über weite Strecken erschreckenden Blau-Gelben kamen die abgeklärt und souverän spielenden Braunschweiger so zu einem 0:1 (0:0)-Sieg. Selbst das 0:1 in der 54. Minute hätte nicht sein müssen, denn der Ball war haltbar. Aber so ist eben, wenn man jetzt schon gegen den Abstieg spielt.

»Wir haben eine überragende zweite Halbzeit gespielt. Das Tor war haltbar – nur wir haben die drei Punkte«, lobte ein Braunschweiger Trainer Eckhard Vofrei nach Spielschluss. Der Braunschweiger Coach gab noch von sich: »So schwach hatte ich mir die SVG 05 nicht vorgestellt, sie brachte uns nur einmal in Gefahr, als Schulz in der 30. Minute die Chance zum 1:0 für SVG 05 hatte. Doch nutzte er diese Chance nicht.«

Fazit: Der Bedarf an Verstärkung im SVG 05-  Team ist größer denn je – will man nicht ganz und gar in der Versenkung verschwinden.pk