Rollkunstlauf

Titel für Joana Bettenhausen und Dream Team

Joana Bettenhausen feiert Gold im Solotanz | Dream Team bestätigt WM-Leistung mit Deutschem Meistertitel

Das Dream Team holte nach dem WM-Titel auch den deutschen Meistertitel.

Einbeck. Die diesjährigen Deutschen Meisterschaften im Rollkunstlaufen waren für die teilnehmenden Sportler insofern eine kleine Premiere, als das zum allerersten Mal bei einem nationalen Wettbewerb das neue Wertungssystem verwendet wurde. Dieses wurde bereits im Laufe der Saison auf internationaler Ebene erprobt und soll zukünftig die Objekti­vität bei der Be­wertung verbessern und die Allgemein­gül­tigkeit der Punktevergabe erhöhen. Es orientiert sich dabei stark am Eiskunst­laufen und stellt somit für Läufer und Trainer zunächst eine große Umgewöhnung dar. Dennoch verliefen die Wettbewerbe in Ober-Ramstadt durchaus erfolgreich und auch Trainerin Annette Ziegenhagen-Gielnik war mit den Leistungen ihrer Sportler sehr zufrieden.

Im Solotanzen der Schüler B zeigte Emma Drews die beiden Pflichttänze Denver Shuffle und Canasta Tango sehr gut und platzierte sich damit vorerst auf dem zweiten Platz. Aufgrund des neuen Wertungssystems wurden der Einbeckerin in ihrer schwungvollen Swing-Kür jedoch zwei Schrittsequenzen aberkannt, sodass der technische Wert nicht wie erhofft ausfiel und sie im Endergebnis um 0,06 Punkte ganz knapp das Treppchen verpasste.

Bei den Schüler A Mädchen im Solotanzen hatte es Julie Kretzschmar als eine der jüngsten Starterinnen mit starker Konkurrenz zu tun. Die Pflichttänze Tudor Waltz und Easy Paso führte Julie sowohl technisch als auch musikalisch korrekt aus. Jedoch konnte sie an den wichtigen Schlüsselstellen der Tänze nicht ausreichend punkten, um sich in die Medaillenränge vorzuschieben und die Wertungsrichter stuften sie zunächst auf Platz fünf ein. Im Kürprogramm überzeugte sie schließlich sowohl mit ihrem mitreißenden Ausdruck als auch mit der Ausführung der Schritte. Belohnt wurde sie dafür mit der drittbesten Bewertung im Teilnehmerfeld, die auch im Gesamtklassement eine Verbesserung auf einen guten vierten Rang bedeutete.

Joana Bettenhausen startete im Solotanzen der Jugend Damen und zeigte sogleich im Style Dance, dass sie sich nach ihrer Teilnahme bei den Weltmeisterschaften vor wenigen Wochen nicht ausgeruht hatte. Im Gegenteil überzeugte sie noch einmal mit deutlich verbesserten technischen Komponenten und setzte sich an die Spitze der Gruppe. Ihre Stärke im Kürtanz zeigte sie im Anschluss mit einer gefühlvollen Interpretation der Titelmusik aus dem Film »Ziemlich beste Freunde« und vergrößerte damit noch einmal den Abstand zur Konkurrenz. Die Goldmedaille war das verdiente Ergebnis für diese Leistung.

Ebenfalls deutlich verbessert präsentierte sich auch das Junioren Dream Team im Wettbewerb der Junioren Formationen. Die Mannschaft, welche zu Jahresbeginn einige neue junge Sportlerinnen anlernen und ein neues Programm erarbeiten musste, hatte nach den Norddeutschen Meisterschaften sichtbar an der sauberen Ausführung der Elemente und Gleichmäßigkeit der Läufer gearbeitet. Mit einer tollen Bewertung sicherte sich das Team den Deutschen Meistertitel.

Für das Dream Team war es zum Abschluss der Formationssaison ein sehr emotionales Wochenende, denn es stand der letzte Wettbewerb mit der Kür »Battlecry« an. Ohne größere Patzer zeigte die Gruppe noch ein Mal das Programm, mit dem sie vor wenigen Wochen den Weltmeistertitel in Barcelona gewonnen hatten. Stolz über die gemeinsam errungenen Siege, Trauer aufgrund des bevorstehenden Endes, aber auch Vorfreude auf die neue Kür waren während des Laufs in den Gesichtern der Sportlerinnen zu sehen. Für diese Darbietung erhielt die Mannschaft Standing Ovations und verbesserte sich zur WM-Bewertung sogar um knapp 6,5 Punkte. Mit dem Deutschen Meistertitel beendet das Dream Team die Erfolgssaison 2019.oh

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