Vardeilser SV feiert 2023 40-jähriges Bestehen

Harmonische Jahreshauptversammlung beim Vardeilser SV I Verein hat 337 Mitglieder

Der Vorstand des Vardeilser SV (von links) freut sich auf das 40-jährige Vereinsjubiläum im Jahr 2023: Richard Schulze, Sascha Zander, Walter-Erwin Mrochen, Marcus Diekmann, Andreas Becker, Daniela Hümme, Tanja Berger und Alicia Helmker.

Vardeilsen. Sportliche Erfolge und solide Finanzen trotz zweijähriger Pandemie: Eine harmonische Jahreshauptversammlung erlebte der Vardeilser SV am vergangenen Sonnabend vor rund 40 erschienenen Mitgliedern im Dorfgemeinschaftshaus.

Der erste Vorsitzende Andreas Becker begrüßte die anwesenden Mitglieder – sowie die beiden Ehrenvorsitzenden Olaf Bartsch und Horst Nachtigall. Zu Beginn wurde in einer gemeinsamen Schweigeminute der verstorbenen Mitglieder gedacht, die es erst ermöglicht haben, dass der Vardeilser SV auf gesunden Beinen steht.

Seinen Jahresrückblick begann Becker mit folgenden Worten: »40 Jahre VSV – ein Grund zur Freude und ein Grund zum Feiern. Dazu hat sich der Vorstand entschieden, im Jahr 2023 dieses Jubiläum zu feiern. Das ist auch der richtige Weg nach einer über zweijährigen Pandemie, die fast alles zum Erliegen gebracht hatte.« Ebenfalls wurden im abgelaufenen Jahr einige Arbeiten am Sportgelände verrichtet und auch der Wasserschaden wurde behoben, da der Wasseranschluss in der Küche im Sporthaus defekt war.

Darauf kam der Vorsitzende wieder auf das Jubiläum zurück. 40 Jahre Vardeilser SV sei auch ein Grund, auf diese Zeit bei einem Fest zurückzublicken. 1982 wurde der Verein von Vardeilsern gegründet. In der ersten Epoche unter Horst Nachtigall entwickelte sich eine starke Gemeinschaft rund um den Verein und das heutige Sportgelände bis hin ins Dorfleben. »Eine große Leistung, von der wir noch heute profitieren«, betonte der Vorsitzende. Auch in der zweiten Epoche unter Olaf Bartsch entwickelte sich der Verein weiter und konnte auch über die Vardeilsen hinaus Spieler für Tischtennis und Fußball für sich gewinnen.Die Feste und Feiern etablierten sich im ganzen Kreis als stets friedliche und fröhliche Feiern. Auch die Sportanlage konnte unter Olaf Bartsch erweitert werden.

»Nun befindet sich der Verein in der dritten Epoche«, betonte Becker und bemerkte aber auch, dass sich die Zeiten geändert haben. »Der Verein genießt immer noch einen guten Ruf, und wir können zwei Tischtennisteams und drei Fußballmannschaften vorweisen, das ist gewiss nicht selbstverständlich. Aber in Zeiten von Krisen, viel größeren Freizeitangeboten für Jung und Alt und dem stetig ändernden Dorfleben ist der Vardeilser SV nun auch dort angekommen, wo viele ältere Vereine schon länger sind: in einer größeren Abhängigkeit von externen Spielern, Freunden und Fans«, fuhr Becker fort.

»Für die Zukunft bedeutet dies, dass sich Dinge ändern werden. Es wird schwieriger große Feste in Eigenleistung zu veranstalten, da die Bereitschaft anders geworden ist und sich auch das Feierverhalten natürlich geändert hat.« Dennoch ist der Vorsitzende sicher, dass es dem Vardeilser SV auch künftig gelingen wird, tolle Feste und Veranstaltungen auf die Beine zu stellen, in welcher Form auch immer. »Dieser Herausforderung werden wir uns stellen!« so Becker.
Am Schluss seiner Rede dankte der Vorsitzende allen Mitgliedern, die auch im abgelaufenen Jahr 2022 dem Verein die Treue gehalten haben. Sein Dank richtete sich auch an die Greenkeeper sowie Frank Diekmann, der viel Zeit in die Grünanlage investierte.

Es folgten die Rechenschaftsberichte der Abteilungen Fußball, Tischtennis, Gymnastik und Jugendfußball. Die Freude am Sport sowie die regelmäßigen Besuche der einzelnen Abteilungen waren durchweg optimistisch.

Tischtenniswart Walter-Erwin Mrochen zeigte sich zufrieden mit seiner Abteilung und betonte, dass beide Tischtennismannschaften noch im Rhume-Pokal und Weserbergland-Pokal stehen. Auch im Punktspielbetrieb zeigten beide Mannschaften gute bis sehr gute Spiele.
Frauenwartin Alicia Helmker musste leider mitteilen, dass es an Übungsleitern fehle – und man verstärkt Ausschau halte, damit der Gymnastikbetrieb wieder regelmäßig stattfinden kann.

Fußballfachwart Sascha Zander berichtete, dass derzeit drei Herrenmannschaften am Spielbetrieb teilnehmen – wobei die 1. Herrenmannschaft in der 1.Kreisklasse 2 oben mitspielt. Die zweite Herren in der 2. Kreisklasse 1 und die Ü32-Altherrenmannschaft belegen derzeit Plätze im unteren Tabellendrittel. Auch machte er aufmerksam, dass dem Verein einige Schiedsrichter fehlen würden, und sich ja vielleicht der ein oder andere bereiterklären kön- ne, den Schiedsrichterschein zu machen und so der VSV von Geldstrafen verschont bliebe.

Jugendfußballfachwart Richard Schulze ist Trainer der JSG Markoldendorf/Elfas. Er zeigte sich zwar zufrieden mit der abgelaufenen Saison, doch habe der Jugendfußball unter der Pandemie sehr gelitten. Auch in der JSG Markoldendorf/Elfas fehlt es an Trainern – man sollte doch umdenken und eventuell auch eine Kooperation mit anderen Vereinen eingehen, um den Jugendfußball wieder ausbaufähiger machen zu können. »Auch sind viele Eltern nicht mehr bereit ihre Kinder zu den Spielen zu begleiten. Das sind ebenfalls Probleme, die wir als Verantwortliche allein nicht mehr stemmen können«, so Schulze. Beonders aber freut sich der Jugendfußballfachwart auf das weit über die Grenzen bekannte internationale U19-Hallenturnier in der Lokhalle Göttingen, an dem die JSG Markoldendorf/Elfas erstmals teilnehmen wird.

Nach gut zwei Stunden beendete Becker die Versammlung. Er dankte allen Anwesenden für die Teilnahme und sieht den VSV weiterhin auf einem guten Weg.oh

Lokalsport

Keine Punkte für Bezirksligisten

Einsatz wird nicht belohnt