Landesliga

Was nun, SVG Einbeck?

1:0-Niederlage in Fallersleben / Die Mannschaft ist tot / Eigentor besiegelt Schlappe

Der Tiefpunkt des Einbecker Fußballs ist erreicht. Auch das vierte Auswärtsspiel im aktuellen Jahr verloren die Blau-Gelben. Selbst bei dem seit Oktober zu Hause sieglosen Team aus Fallersleben musste sich das Bindewald-Team mit 1:0 geschlagen geben.

Einbeck. Mit gesenktem Kopf und tief enttäuscht stand SVG-Trainer Bindewald einsam und verlassen noch Minuten nach Abpfiff alleine im Mittelkreis. Er und seine Mannen hatten gestern im sonnenüberfluteten Fallersleben nicht nur ein gewöhnliches Landesligaspiel verloren, nein, sie haben wahrscheinlich auch den letzten Strohhalm im Kampf um den Ligaverbleib liegengelassen. »Es hilft wohl nur noch ein Wunder«, so Bindewald realistisches Statement nach der Schlappe beim Schlusslicht in Fallersleben. »Der Druck ist wohl für einige meiner Jungs zu hoch«, versuchte er nach Gründen für die Niederlage zu suchen.

In der Tat wirkten sein Jungs fast über die gesamte Spielzeit wie gelähmt. Im ersten Durchgang passierte auf beiden Seiten rein gar nichts. Ballverluste, verlorene Zweikämpfe wechselten sich mit Fehlpässen ab. »Wer hinten einen Fehler macht, nicht wer einen Tor schießt, der gewinnt heute«, prognostizierte der mitgereiste Sportdirektor Andreas Göhlich bereits zum Seitenwechsel den Ausgang des Spiels. Recht sollte der sportliche Leiter mit seiner Aussicht haben. Bevor aber Reineckes Eigentor kurz vor Schluss die Entscheidung bringen sollte, drängte die etwas bessere Mannschaft vom Gastgeber die SVG tief in die eigene Hälfte. Zwischen der 50. und der 65. Minute standen die Blau-Gelben gehörig unter Druck, konnten sich beim Pfosten oder aber bei den schwachen Gästestürmern für eine lange Nullnummer bedanken. Bis zur 70. Minute musste aus Einbecker Sicht auf die erste nennenswerte Aktion gewartet werden. Lediglich Schüsse von Ziegler (70. und 72.) und Strzalla (73.) sorgten für Torgefahr. Aus dem Spiel selber heraus konnten sich die Blau-Gelben über die gesamte Spielzeit nichts nennenswertes erarbeiten.

Folgerichtig und für den Grottenkick bezeichnend, das eingangs zitierte Eigentor: Einen über gut und gerne 40 Metern geschlagenen Freistoß verlängerte Reinecke unhaltbar für Sudhoff ins eigene Tor und besiegelte damit wohl den endgütigen Abstieg aus der höchsten Spielklasse des Bezirks Braunschweig. Nach Holtensens Auswärtssieg in Petershütte dürften nur noch Träumer und Phantasten an den Klassenerhalt glauben. Gegen welches Team kann noch gewonnen werden, wenn selbst das Schlusslicht nicht besiegt werden kann? Vielleicht sollte der Sportdirektor gefragt werden, gestern gab er ja die passende Antwort zum Spielausgang. Neutral und objektiv betrachtet hilft auch kein Wunder mehr.oa

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