Einbeck. Ab 13.51 Uhr führte beißend-fauliger Geruch zu mehreren Feuerwehreinsätzen in Einbeck. Aus mehrere Teilen der Kernstadt gab es Meldungen von Anwohnern, die ein Gasleck vermuteten. An zahlreichen Stellen kontrollierten Feuerwehr und Stadtwerke Einbeck die Beeinträchtigung durch geruchsintensive Substanzen. Es roch an vielen Stellen nach »faulen Eiern«, teilte Ortsbrandmeister Frank Schwarz mit.

Nach längerer Suche mit Berücksichtigung der Windrichtung wurde die Feuerwehr auf dem Recyclinghof fündig. Dort war ein Gerät zur Odorierung beschädigt. Es trat Flüssigkeit aus. Erdgas sei geruchsneutral, teilte Schwarz mit. Daher werde bei der Odorierung als Sicherheitsmaßnahme geruchsintensive Substanzen hinzugefügt. Nach Beimischung rieche das Erdgas dann nach »faulen Eiern«. Die Mitarbeiter der Recycling-Firma verschlossen die ausgetretene Flüssigkeit in einem großen Überfass und streuten das Areal darum großflächig ab. Mit der Zeit ließ der intensive Geruch nach.

Frank Schwarz lobte die Bürger, die das vermeintliche Gasleck gemeldet hatten. Sie haben richtig reagiert. Als sie die Geruchsbeeinträchtigung feststellten, meldeten sie es sofort. Dies habe der Feuerwehr geholfen, die Ursache herauszufinden und für Abhilfe zu sorgen.mru