Obduktionsergebnis: 56-Jährige vestarb vermutlich durch Herzinfarkt

Lauenberg. Die Staatsanwaltschaft Göttingen hatte angekündigt, ein Ermittlungsverfahren gegen einen 35-jährigen Mann aus Einbeck einleiten zu wollen. Ihm wurde zunächst zur Last gelegt, am Montagabend seine Mutter verletzt und dadurch ihren Tod verursacht zu haben. Nach ersten Ermittlungen hatten Mutter und Sohn auf einem Grundstück in Lauenberg mit weiteren Personen Alkohol konsumiert. Im Verlauf kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen beiden. Der Beschuldigte soll seine Mutter mehrfach getreten haben, worauf sie rücklings über einen Zaun gefallen sein soll.

Die etwas später eingetroffenen Polizeibeamten wurden von der 56-Jährigen in Empfang genommen, die kurz darauf zusammensackte, reanimiert und in eine Klinik gebracht wurde, wo sie in der Nacht starb. Dem alkoholisierten Beschuldigten wurden zwei Blutproben entnommen, und er wurde rechtsmedizinisch untersucht. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde die Obduktion der Verstorbenen angeordnet, die gestern durch das Institut für Rechtsmedizin durchgeführt wurde. Ziel war es aufzuklären, warum die Frau verstorben ist, nachdem sie zum Zeitpunkt des Eintreffens der Polizei zunächst keine offenkundigen schweren Verletzungen hatte.

Am Abend teilte die Staatsanwaltschaft mit, nach dem Ergebnis der Obduktion sei davon auszugehen, dass die Körperverletzung nicht unmittelbar todesursächlich gewesen sei. Vielmehr sei nach Feststellung des Rechtsmediziners der Tod auf ein kardiales Ereignis, vermutlich einen Herzinfarkt, zurückzuführen.oh