Änderungen für Energieverbraucher

Verbraucherzentrale erklärt, was für Haushalte wichtig wird

Dassel. Jeder Jahreswechsel bringt nicht nur zahlreiche gute Vorsätze, sondern mindestens ebenso viele neue Gesetze, Verordnungen und Vorschriften mit sich, von den Regeln für die Steuererklärung bis zum Punktesystem in Flensburg. Auch für Energieverbraucher ändert sich einiges – Karin Merkel, Koordinatorin der Verbraucherzentrale ­Energie­beratung in Niedersachsen, erklärt, was wichtig wird.

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) garantiert den Erzeugern von Strom aus erneuerbaren Quellen eine feste Vergütung je Kilowattstunde eingespeisten Stroms. Hierfür wird von den Stromkunden eine sogenannte Umlage erhoben. Diese wird im Jahr 2014 voraussichtlich auf einen neuen Höchstwert von 6,24 Cent je Kilowattstunde steigen. Steuern die Verbraucher nicht gegen, werden die Stromrechnungen also steigen.
Laut Heizkostenverordnung müssen Vermieter für eine korrekte Abrechnung der Betriebskosten bis spätestens 1. Januar 2014 geeichte Warmwasserzähler und Heizwärmemessgeräte verwenden. Anderenfalls darf der Mieter den Anteil der Wärmekosten, der nicht gemäß der Verordnung erfasst wurde, pauschal um 15 Prozent kürzen.
Die EU-Ökodesign-Richtlinie regelt für alle ­europäischen Staaten, wie viel Strom Geräte ­maximal verbrauchen dürfen. Im neuen Jahr treten weitere Bestimmungen daraus in Kraft: Ab dem 1. September müssen auch neue Staubsauger das EU-Energieeffizienzlabel tragen. Außerdem gelten erhöhte Mindestanforderungen an ihre Energieeffizienz. Eine weitere Verschärfung wird es im Jahr 2017 geben.

Auch die neue Fassung der Energieeinsparverordnung (EnEV) wird 2014, voraussichtlich im Frühsommer, in Kraft treten. Darin erhalten die Energieausweise einen höheren Stellenwert. Ähnlich wie bei Haushaltsgeräten werden nun auch hier Effizienzklassen von A+ bis H eingeführt. Außerdem müssen energetische Kennwerte künftig in ­Immobilienanzeigen mit angegeben ­werden. Verschärfungen des Anforderungsniveaus beim Neubau werden erst ab 2016 verbindlich.

Bei allen Fragen zum Stromsparen, energieeffizienten Bauen und der Auswahl effizienter Geräte hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale: online, telefonisch oder mit einem persönlichen Beratungsgespräch. Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei.sts

Dassel

Hegering IV sammelt Müll

Nächster Arbeitseinsatz im Schwimmband