Dassel. Patrick Jakob absolvierte sein Abitur im Jahr 1991 in Dassel und schrieb sich, nach vollendetem Zivildienst, für ein Architekturstudium an der Universität in Hannover ein. Dieses Studium umfasst unter anderem auch Physik- und Mathematikmodule. Dabei nahm er aber den Schülerinnern und Schülern die Angst davor, denn es sei auch ohne die besten Mathekenntnisse möglich, das Studium erfolgreich abzuschließen. Des Weiteren empfahl er den Oberstufenschülern, parallel zum Studium als Werkstudent zu arbeiten, um Praxiserfahrung zu sammeln. Dies erleichtere nach dem Studium den Einstieg in das Berufsleben. So arbeitete Patrick Jakob von 1994-1997 in einem Architektenbüro mit, wobei er bereits einen umfassenden Einblick in alle Bereiche erlangte. Patrick Jakob schloss nach dem sechsjährigen Studium im Jahr 1998 erfolgreich mit dem Abschluss »Diplom-Ingenieur«' ab und arbeitete von 1998 bis 2002 als angestellter Architekt in Hannover. Er war dabei für die Entwurfs- und Ausführungsplanung zuständig, so war er auch an einigen Gebäuden der Expo 2002 beteiligt. Der Architekt berichtete ebenfalls von seiner Doktor-Arbeit, die er berufsbegleitend mit dem Thema »Bedeutung von klassischen Elementen in virtueller Architektur – untersucht am Beispiel der Wand« schrieb.

Von 2002 bis 2006 war Patrick Jakob als Leiter für die Fort- und Weiterbildungsakademie an der Architektenkammer Niedersachsen zuständig. Seine von ihm als spannend benannten Aufgabenfelder erschlossen die Organisation und Konzeption verschiedener Projekte. Im Jahr 2006 trat er daraufhin eine Stelle als Leiter der »Bauhaus Akademie Schloss Ettersburg GmbH« an, die zunächst das Schloss von Grund auf renovierte und nun als einen Ort für die »Weiterbildung für Architekten, Ingenieure und Sachverständige« nutzt.
Das Jahr 2009 war für Patrick Jakob ein Jahr voller Veränderungen, denn er begann ein berufsbegleitendes Studium für Wirtschaftsingenieurwesen in Frankfurt. Die Inhalte bezogen sich beispielsweise auf Finanzbuchführung, Marketing, Wirtschaftspolitik oder das Arbeitsrecht. 2011 beendete er das Studium als Diplom-Wirtschaftsingenieur.

Heute arbeitet Patrick Jakob für die Handwerkskammer Karlsruhe als Leiter der Bildung. Er ist unter anderem für die Leitung von Ausschüssen und Arbeitsgruppen sowie die Vertretung des Innen- und Außenverhältnisses verantwortlich.

Zum Schluss verwies Patrick Jakob auf die gute Vorbereitung auf das Studium durch die Paul-Gerhardt-Schule und erinnerte zusammen mit Manfred Braun, dem Verantwortlichen für Berufsorientierung an der Schule, an die »alten Zeiten«. Außerdem motivierte er die  Schüler dazu, ihr Abitur als Sprungbrett zu nutzen und verwies auf die momentan guten Chancen auf dem Arbeitsmarkt, der mit dem Fachkräftemangel zu begründen sei.
Durch den informativen Vortrag bekamen die Schüler einen ausführlichen Einblick in das Architektenstudium und die anschließenden Berufsaussichten. Letztendlich konnte er so auch einige Schüler für seinen Beruf begeistern und musste sich vielen Fragen stellen. Sein Einsatz wurde am Ende mit großem Applaus und einem kleinen Präsent belohnt.

Henrike Herbst, Lorena Herbstoh