Dasseler Frühstücksclub in Markoldendorf unterwegs

Dassel. Auf Anregung und durch Vermittlung von Helmut Kraft war der Dasseler Frühstücks­club jetzt zu Gast bei der Firma Biocare (Gesellschaft für biologische Schutzmittel bmH) in Markoldendorf. Als Mitinhaberin des Familienunternehmens übernahm Elisa Beitzen-Heineke die Begrüßung und gab erste grundsätzliche Erläuterungen, bevor der Betriebsgründer Wilhelm Beitzen-Heineke (rechts) die bisherige Firmenentwicklung schilderte und die Produkte vorstellte.

Ausgelöst durch seine frühere Tätigkeit in der Maisabteilung des Einbecker Saatzuchtherstellers KWS machte sich Wilhelm Beitzen-Heineke im Jahr 1995 auf einem Resthof in Hullersen selbständig, um durch die Entwicklung und ressourcenschonende Produktion biologischer Schutzmittel eine nachhaltige Landwirtschaft zu fördern und die Versorgung mit gesunden, rückstandsfreien Lebensmitteln sicher­zustellen.

Der Durchbruch gelang mit der Schlupfwespe Trichogramma, die als Pflanzenanhänger oder in Kugelform ausgebracht wird und als effizienter natürlicher Feind den Maiszünsler unschädlich macht und dadurch erhebliche Schäden in Maisbeständen verhindert.

Nach Anmietung zusätzlicher Produktionsflächen in Hullersen und Ausweitung auf den europäischen Markt mit zwischenzeitlich immerhin 80 Prozent Export wurden 2012 in Markoldendorf die Hallen einer früheren Pilzzucht übernommen, so dass dort heute rund 50 Mitarbeiter beschäftigt werden können.

Vor drei Jahren wurde die Produktpalette um ein biologisches Mittel zur Drahtwurmbekämpfung im Kartoffelanbau erweitert, das schon bei der Pflanzung mit ausgebracht werden kann und somit keinen zusätzlichen Arbeitsgang erfordert. Aus dem Kreis der Besucher wurde angeregt, doch einen natürlichen Feind des Eichenprozessionsspinners ausfindig zu machen und in den Handel zu bringen – ein Gedanken, der Wilhelm Beitzen-Heineke absolut nicht neu war...oh

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