Dasseler Salzlager sind gut gefüllt

Winterdienst zwischen 6 und 22 Uhr / Durchschnittlich 30.000 Euro Kosten pro Saison

Schnee – die einen freut der Winter, die anderen weniger. Nach jedem Schneefall muss geräumt werden: Etliche Ladungen Streusalz wurden in den letzten Tagen durch den Bauhof und drei beauftragte Unternehmer auf die Dasseler Straßen gebracht, damit sicheres Fahren möglich ist.

Dassel. Der Winterdienst kann nicht über-all zur gleichen Zeit sein. Zunächst werden Straßen mit Gefälle und Gefahrenpunkte abgestreut, dann die Wege zu Schulen und Kindergärten, anschließend die Wohnbereiche. Für die klassifizierten Straßen ist die Straßenmeisterei zuständig. Um die Räumung von kleineren Flächen in den Ortschaften, beispielsweise an Bushaltestellen, kümmern sich die Dörfer in Eigenregie. Bisher, erläutert Bauamtsleiter Volker Fuchs auf Anfrage, habe es keine Probleme mit dem Winterdienst gegeben – auch, wenn es am Montag über den Tag verteilt bis zu zehn Zentimeter Neuschnee gab. Dass bei Schnee und Glätte mit Einschränkungen zu rechnen ist, weiß jeder Autofahrer und jeder Fußgänger.

Salzmangel wie im Winter 2009/2010 gibt es in diesem Jahr nicht. Das Lager ist gefüllt, auch noch mit Salz aus dem Vorjahr, berichtet Holger Meyer vom Bauamt. In der vergangenen Wintersaison wurden 50 bis 75 Tonnen Salz verbraucht – damals gab es zwar lang anhaltenden Frost, aber wenig Schnee.

Zurzeit kauft die Stadt Dassel das Streugut als Sackware und lagert es am Bauhof. Dort wird es von den Mitarbeitern und den Privatfirmen in ihre Räummaschinen gefüllt. Das wird sich in der nächsten Wintersaison ändern: Im Laufe des Jahres soll ein Silo gebaut werden, aus dem das Salz dann in die Fahrzeuge fließen kann. Das bedeute eine Arbeitserleichterung für die Unternehmen und Kostenersparnis für die Stadt, da loses Streusalz kostengünstiger zu beschaffen ist.

Zu einem reibungslosen Ablauf des Winterdienstes können die Bürger beitragen: Die Stadt bittet darum, beim Parken am Straßenrand darauf zu achten, dass die erforderliche Durchfahrtsbreite noch drei Meter beträgt, damit die Räumfahrzeuge durchkommen. Der Winterdienst erfolgt zwischen 6 und 22 Uhr.
Das Streuen ist mit Kosten verbunden. Im schneereichen Winter 2009/2010 mussten mehr als 100.000 Euro für den Winterdienst ausgegeben werden. In den vergangenen Jahren waren es ansonsten aber durchschnittlich nur rund 30.000 Euro.sts

Dassel

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