Drei spannende Arbeitswochen im Praktikum

Neuntklässler der Rainald-von-Dassel-Schule lernen Berufswelt kennen | Freundliche Aufnahme, gute Leistungen

Dassel. Soeben ging für fast 70 Schülerinnen und Schüler des neunten Jahrgangs der Rainald-von-Dassel-Schule die Zeit ihres Betriebspraktikums zu Ende. Zur Berufsorientierung haben sie drei Wochen lang in die Berufswelt hineingeschnuppert; jetzt drücken sie wieder die Schulbank, wobei sie ihre Eindrücke aus drei Wochen Praxis austauschen und auswerten.

Der Anfang war natürlich nicht ganz einfach: Aussagen wie »Ich war ganz schön nervös am ersten Praktikumstag« sind bei der jetzt erfolgenden Reflexion im Wirtschaftsunterricht deshalb auch keine Seltenheit. Die erste Aufregung hat sich wohl aber bei allen Schülern schnell wieder gelegt. Der Grund: Sie wurden in den Betrieben freundlich aufgenommen, ihre Betreuer haben sich die Zeit genommen, Fragen zu beantworten, Tipps zu geben und Hilfestellung zu leisten und die Schüler umfassend, freundlich und fachkompetent anzuleiten, so dass sich der Schnupperkurs in die Arbeitswelt fast durchgängig gewinnbringend für beide Seiten gestaltete.
Viele Schüler mussten sich natürlich zunächst an den veränderten Tagesablauf gewöhnen, aber auch die Art der Arbeit war oft ungewohnt. Einige mussten hauptsächlich körperlich aktiv werden und hielten sich überwiegend im Freien auf. Andere absolvierten ihre Praktika in Banken und bei Versicherungen. Von ihnen wurde erwartet, im Anzug oder im adretten Kleid zur Arbeit zu erscheinen und bei Kundenkontakt in jeder Situation höflich und zuvorkommend zu bleiben. Die Anforderungen an die Jugendlichen waren in den verschiedenen Arbeitsfeldern sehr vielfältig, und nach den ersten Arbeitstagen waren die Schüler abends dementsprechend müde und hatten einen Geschmack dafür bekommen, was es heißt, sein Geld selbst zu verdienen.

Fast alle Schüler konnten die an sie gestellten Anforderungen zur Zufriedenheit der Betriebsangehörigen erfüllen. Die Praktikanten selbst hatten die Möglichkeit, sich ein erstes Bild von ihrem Wunschberuf zu machen und zu überprüfen, ob sie beruflich in die angesehene Richtung gehen wollen.

Bevor das Praktikum angetreten wurde, waren von  Schule und Praktikanten im Herbst aber doch etliche Vorarbeiten zu leisten. Alle Schüler hatten die Möglichkeit, drei Wunschberufe anzugeben. Die betreuenden Lehrkräfte, Katrin Brockmann, Alisa Isic und Sebastian Schrader, Wirtschaftslehrer an der Rainald-von-Dassel-Schule, haben sich um eine gerechte Verteilung der Praktikumsplätze gekümmert und den ersten Kontakt zu den Betrieben hergestellt. Nach dem Erstkontakt durch die Lehrkräfte mussten die Schüler selbst aktiv werden. Viele Betriebe erwarteten korrekte und aussagekräftige Bewerbungsunterlagen und baten die Schüler zu kurzen Bewerbungsgesprächen. Die Bewerbungsmappen wurden im Rahmen des Deutschunterrichts erarbeitet, außerdem wurden gewünschte Umgangsformen zum Beispiel in Rollenspielen ausprobiert. Für die meisten Praktikanten und auch für einige Betriebe vergingen die drei Wochen viel zu schnell.

Am Ende der Zeit, in der die Lehrkräfte jeden Praktikanten wöchentlich einmal bei der Arbeit aufsuchten, wurden die Schüler in fast allen Fällen für ihr Auftreten und ihre Arbeitshaltung gelobt. Bei manchen ging das Lob sogar so weit, dass sie als »Belohnung« für die geleistete Arbeit sogar jetzt schon einen Ausbildungsplatz für das übernächste Jahr anboten. Da konnte man natürlich glückliche Praktikantengesichter sehen.oh

Dassel

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