Fleischerei Düker in Markoldendorf schließt

Markoldendorf. Nach 121 Jahren gibt die Fleischerei Düker in Markoldendorf schweren Herzens den Familienbetrieb auf. Das Unternehmen, das in der vierten Generation betrieben wird, verkauft am Sonnabend, 25. November, zum letzten Mal die eigenen Fleischwaren. Die Fleischerei wurde 1896 von Wilhelm Düker senior gegründet, Sohn Wilhelm junior stieg danach in den Betrieb ein, und so erweiterte die damalige Firma »Wilhelm Düker und Sohn« schnell ihren Betrieb zu einer kleinen Wurstfabrik.

Wilhelm Otto Karl Düker, Jahrgang 1936, half bereits in frühen Jahren in der hauseigenen Schlachterei mit. Nachdem er seine Meisterprüfung bestanden hatte, übernahm er zusammen mit seiner Frau Margret die Fleischerei. Er modernisierte den Laden sowie später die Arbeitsräume.

1980 erfolgte dann die grundlegende Renovierung, dabei wurde der Maschinenpark auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Als Wilhelm Otto Karl Düker im Jahr 2000 verstarb, übernahm seine älteste Tochter Sylke den Betrieb, sie führte ihn bis heute fort. Nach den beiden großen Baustellen, die 2013 und 2016 der Fleischerei starke Umsatzeinbußen gebracht haben, rechnete sich der Betrieb wirtschaftlich nicht mehr, um ihn aufrecht zu erhalten.

Zwar tut es Sylke Düker-Hühold weh, den Familienbetrieb aufgeben zu müssen, »doch eine gewisse Last sowie die Verantwortung meinen Mitarbeitern gegenüber fallen weg.« Nach sechsmonatiger Überlegungszeit hat sich die Inhaberin entschlossen, den Betrieb Ende November zu schließen.

Zwar liefen Gespräche über eine Weiterführung sowie über einen Zukauf fremder Produkte, doch »das entsprach nicht meiner Vorstellung«, so Sylke Düker-Hühold weiter, die großen Wert auf die Herstellung der eigenen Produkte legt.pk/mc

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