Ehemalige der PGS berichten

Vortragsreihe »Aus aller Welt« | Susanne Joppe berichtet aus dem Gesundheitsbereich

Susanne Joppe, die 1986 an der Paul-Gerhardt-Schule in Dassel ihr Abitur absolvierte, setzte die Vortragsreihe »Aus aller Welt: Ehemalige berichten« für die Oberstufe des Gymnasiums fort. Auf Einladung des schulischen Koordinators für die Berufs- und Studienorientierung, Manfred Braun, referierte sie vor dem 12. Jahrgang über ihren beruflichen Werdegang, um Schülern Anregungen für ihre beruflichen Perspektiven zu liefern.

Dassel. Die ehemalige Schülerin der PGS entschied sich nach ihrem Abitur für eine Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpflegerin, welche sie am Evangelischen Krankenhaus Holzminden absolvierte, in dem sie auch heute noch beruflich tätig ist. Auszubildende mit Abitur seien in der Gesundheitspflege auch deshalb gerne gesehen, da eine Weiterbildung und Spezialisierung in diesem Bereich möglich sei, berichtete sie den Schülern.

Diese Möglichkeiten zeigte Susanne Joppe an ihrem Werdegang auf. So ließ sie sich zunächst zur Praxisleiterin weiterbilden und etablierte dies am Krankenhaus Holzminden. Nach Einsätzen im Bereich der Inneren Medizin und in der Intensivpflege wechselte sie als Kodierfachkraft in den Bereich des Medizincontrollings, was für sie eine Arbeitsmöglichkeit abseits der aktiven Pflege eröffnete. Für Pflegekräfte bestehen zahlreiche Möglichkeiten, sich durch spezielle Fachweiterbildungen und Studiengänge weiter zu spezialisieren. Sie selbst entschied sich 2012 für ein Studium zum Pflegemanagement. Mit diesen Voraussetzungen konnte sie jetzt den Bereich der stellvertretenden Pflegedirektion im Agaplesion Evangelisches Krankenhaus Holzminden übernehmen. Die Voraussetzungen zum Arbeiten in der Gesundheitspflege seien vor allem die Lust, mit und am Menschen zu arbeiten, eine optimistische Grundhaltung und Motivationsfähigkeit. Der Beruf stelle die dort Arbeitenden aber auch vor große mentale Herausforderungen. Wie gehe ich mit Krankheit, Alter oder auch Perspetivlosigkeit um? Doch diese Anforderungen seien ebenfalls prägend und bereichernd für das eigene Leben.

Zum Schluss gab sie den Schülern, die sich mitten im Berufsfindungsprozess befinden, noch einen Ausspruch Michelangelos mit auf den Weg. Dieser hatte zu der Frage, wie es ihm möglich gewesen sei, aus einem einzigen Marmorblock diese wundervolle Skulptur des David zu erschaffen, geantwortet, dass sie im Inneren des Blockes verborgen gewesen sei und einfach frei gelegt werden musste. Jeder Schüler trage etwas Besonderes in sich und solle versuchen, dies zu entdecken und freizulegen. Es lohne sich immer weiterzumachen und auch auftretende Schwierigkeiten als notwendige Entwicklung auf dem Weg zum Gesamtergebnis zu sehen. Mit diesen Worten wünschte sie den Schülern alles Gute für die anstehenden Prüfungen und ihren beruflichen Werdegang.oh

Dassel

Immer freundlich und verbindlich

Hegering IV sammelt Müll