Eine »Sternschnuppe« für gute Erziehung

Öffentliche Einweihungsfeier für Kinderkrippe in Ellensen | Leiterin Rita Hoppert bedankt sich bei Unterstützern

Der Regen tat der Stimmung keinen Abbruch: Spätestens nachdem die Krippenkinder ein gemeinsames Lied angestimmt hatten, war das Unwetter vergessen.

Ellensen. »Wir haben eine Krippe in Ellensen«, beginnt die Leiterin der Kinderkrippen in Ellensen und Lauenberg, Rita Hoppert, die Eröffnungszeremonie. In einem mehr als zwei Jahre währenden Prozess ist am Schulweg 1 ein Gebäude mit weitreichendem Außenareal entstanden, das in Zukunft von einer Schar spielender und lachender Kinder bevölkert wird.

Hoppert führte bei ihrer Begrüßungsrede noch einmal durch die spannende Entstehungsgeschichte des Hauses: »Ende 2015 war der Bau für die erste Gruppe (Sonnengruppe) fertiggestellt«, erinnert sie sich. Im Dezember 2015 konnten bereits fünf Kinder die Krippe besuchen. Als dann aber im Frühjahr abzusehen war, dass eine Kindergruppe zur Aufnahme aller angemeldeten Kinder nicht mehr ausreiche, beschloss das zuständige Gremium den Bau einer zweiten Gruppe (Mondgruppe). Hoppert freute sich über die enge Kooperation von Bauamt, Baufirma und Krippe. »Dafür noch ein herzliches Dankeschön an Anke Zarske vom Bauamt«, so die Krippenleiterin.

Die Liste der Gäste, die Hoppert begrüßen konnte, war jedoch bedeutend länger: Neben dem Bürgermeister der Stadt Dassel, Gerhard Melching, Vertretern der Fachbereichsleitung und des Ausschusses für Jugend, Familie, Senioren, Kultur und Tourismus sowie dem Ortsbürgermeister von Ellensen und weiteren Mitgliedern des Ortsrats Ellensen, Eilensen, Krimmensen, waren auch Sponsoren und Unterstützer gekommen, bei denen sich die Krippenleiterin bedankte.

Die Vertreter der KSN Northeim, der Volksbank Einbeck, der VR-Bank Südniedersachsen, der ausführenden Firma MOD-Bau, die Leiterin der Kitas Sievershausen und Lüthorst, Margret Schwerdtfeger, der Leiter des Kindergartens Dassel, Markus Gattermann, Kerstin Kranke vom Kindergarten Lauenberg, Ortsbrandmeister Ingo Bönig, der Vorsitzende des SV »Viktoria« Ellensen, Bernd Bauer und Adolf und Tobias Everlien von »Tannen Everlien« bekamen ebenfalls ein herzliches Dankeschön.

Auch Dassels Bürgermeister Melching richtete seinen Dank an die Anwesenden und hatte zum Einstieg eine humorige Gleichung parat: »Ich habe mal bei Wikipedia geguckt, was Krippe eigentlich bedeutet«, beginnt er, »da steht: ‘Hölzerner Futtertrog für Nutzvieh, oft in Ställen oder für das Wild im Freien’«. Nach dem spaßigen Einstand bedankte sich Melching ebenfalls bei den Beteiligten. »Dass die Krippe so gut angenommen wird, ist ein Verdienst der Mitarbeiter«, lobte der Bürgemeister.

Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf 575.000 Euro, von denen die Stadt Dassel einen Eigenanteil von 145.000 Euro trägt. Die Erzieherinnen der »Sternschnuppe«, wie die Ellenser Krippe getauft wurde, hatten eine Präsentation über ihre Arbeit mit den Kindern und den Krippenalltag vorbereitet. Katharina Gergert, Melissa Henne, Alexandra Helmbrecht, Gianna Sölter, Denise Drinkmann und Jana Take widmeten sich den Themen »Beziehung und Bindung«, »Eingewöhnung«, »Tagesablauf und Rituale«, »Ernährung«, »Schlafen« und »Wickeln«.

Das Engagement von Adolf und Tobias Everlien bei der Bepflanzung des Außenbereichs hob Hoppert nochmals im Besonderen hervor. Bei Kaffee, Kuchen, Bratwurst und Blasmusik klang der Abend aus.kw

Dassel

Dassel grillt mit guter Stimmung an