»Ephatha«: Abschied nach 40 Jahren

Ende als Kirchenkreisband und Fortsetzung als »Jazzwerk«-Musiker

Die aktuelle und letzte »Ephatha«-Besetzung mit (von links) Wolfgang Teichmann, Piano, Ralf Jasper, Bass, Hauke Sprink, Schlagzeug, Christine Wedemeyer, Percussions, Bernd Ranke, Tenorsaxofon und Oliver Sassin, Gitarre, sowie vorne Stefanie Deichmann und Marlies Teichmann, Gesang.

Dassel. Händeschütteln, Wiedersehensfreude, Umarmungen, herzliche Begrüßungen: Zu ihrem Abschiedskonzert hatten die Mitglieder der Kirchenkreisband »Ephatha« alle Ehemaligen eingeladen. Etwa 60 wurden im Obergeschoss des Dasseler Ratskellers begrüßt, auch das Superintendentenpaar Jan und Stephanie von Lingen. »Ephatha« wird künftig nicht mehr als Kirchenkreisband im Einsatz sein, erläuterte Wolfgang Teichmann, der seit 37 Jahren dabei ist. Das heißt, die »Dienstleistungsfunktion«, wie etwa die Begleitung von Konfirmationen und Gottesdiensten fällt weg. Das übernimmt die neue Kirchenkreisband »Trinitas« aus Vogelbeck mit Andreas Kröss, berichtete der musikalische Leiter.

Aber der größte Teil der aktuellen Besetzung wird als Freizeitband »Jazzwerk« weitermachen – »entspannter«. »Ein Musiker hört nie auf«, stellte Teichmann fest, dessen Herzblut-Engagement hier zu spüren war, auch bei der Erläuterung der kleinen Wandtafel-Ausstellung mit Fotos und Zeitungsauschnitten von einst bis heute. »Ephatha« habe auch viel Arbeit, Organisation und Vorbereitung bedeutet. Viele Kirchentagsbesuche brachten große Erlebnisse, aber »verlangten allen hohes Engagement ab«, so Teichmann, »und Disziplin«, ergänzte Christine Wedemeyer. »Ephatha« habe Gottesdienstmusik oft flotter in neuem Gewand gebracht, erinnerte sie sich. Sie ist seit 2003 dabei. Wer kommt, bleibt lange. Die kürzeste Zugehörigkeit zur aktuellen Truppe hat Hauke Sprink mit bereits acht Jahren, der durch Schlagzeug-Unterricht bei Nico Teichmann hinzukam. Die Wiedersehensfreude zeigt auch die Verbundenheit der »Family of Music« durch die miteinander erarbeitete und aufgeführte Musik. Ja, die monatlichen Proben – die Musiker kommen aus unterschiedlichen Orten – könne man mit einem Gefühl von »Batterien aufladen« durchaus vergleichen, stellte Stefanie Deichmann fest.

Zur »Urbesetzung vor 1983«, gehörten Peter Beyer, Anne Hoppe, Gesine Grimm, Edda Kirleis, Annedore Radvan, Reeinhard Bücker, Rüdiger Kromp nd Karsten Georges. Bis zum Dezember 2019 gehörte auch Günter Tepelmann dazu. Weitere Namenslisten sind auf der Homepage zu lesen.

Und dann ging es los mit dem eigens von Teichmann vorbereiteten »Finissage Songbook«, quer durchs umfangreiche Repertoire mit Jazz, Popularmusik und neuen Kirchenliedern wie »Mache dem Furchtsamen Mut«. Anschließend wurde der Abend der Musikerfreunde aus 40 Jahren noch länger mit Sessions der Ehemaligen. Selbstverständlich dürfen sich alle Fans von »Ephatha-Jazzwerk« wieder auf den Kultabend am ersten Advent in der Laurentiuskirche mit Jazz sowie Texten von Heinrich Sprink freuen.des

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