Feuerwehr hatte viele Aufgaben zu meistern

Jahreshauptversammlung in Lüthorst | Berichte, Ehrungen und Beförderungen

Ortsbrandmeister Volkhard Keunecke (links) und Stellvertreter Stefan Sänger (rechts) nahmen das Digitalfunkgerät vom Fördervereinsvorsitzenden Harald Dyka entgegen.

Lüthorst. Vor kurzem fand die ordentliche Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Lüthorst im gut besuchten Feuerwehrgerätehaus statt. 2016 brachte viele neue Herausforderungen, die auch in der Stadt Dassel und speziell in Lüthorst bewältigt werden mussten. So berichtete Ortsbrandmeister Volkhard Keunecke in seinem Rückblick nicht nur über die Übungs- und Ausbildungsdienste, die von den freiwilligen Helfern abgeleistet wurden, sondern auch von speziellen Aufgaben.

Noch im Dezember 2015 wurde ein Tanklöschfahrzeug 20-40 SL des Landkreises in Lüthorst stationiert und von den Kameraden der Wehr besetzt, um den Brandschutz im CVJM-Haus, das als Unterkunft für Flüchtlinge genutzt wurde, sicherzustellen. Das war verbunden mit zahlreichen Ausbildungs- und Bereitschaftsstunden. Zudem wurde dabei geholfen, die ehemalige Rainald-von-Dassel-Schule, die als Notunterkunft genutzt wurde, wieder abzubauen. Der Ortsbrandmeister bedankte sich besonders bei den Helfern, die dafür im Einsatz waren. Auch Ortsbürgermeister Uwe Fingerhut und der stellvertretende Stadtbrandmeister Tobias Oppen bedankten sich in ihren Grußworten für das besondere Engagement der Wehr. Die gute Arbeit und das hohe Engagement in der Wehr wurden als sehr vorbildlich gewürdigt.

Eine weitere besondere Aufgabe galt es im November abzuleisten: Nach Anforderung durch die Polizei wurde mit Hilfe der Johanniter, verschiedenen Hundestaffeln und weiteren Feuerwehren aus dem Stadtgebiet eine Person gesucht, die sich verlaufen hatte. Sie kehrte am nächsten Morgen unverletzt zurück. Weitere Einsatztätigkeiten waren Verkehrssicherungen für diverse Veranstaltungen und eine Fehlalarmierung durch eine Brandmeldeanlage.

Volkhard Keunecke berichtete weiter über die regulären Ausbildungsdienst, die an jedem ersten Dienstag im Monat durchgeführt werden. Hier wurden aktuelle Themen geschult und in der Praxis geübt damit im Einsatzfall alle Handgriffe sitzen. Hinzukommen sind die speziellen Dienste von Wettkampfgruppe und Atemschutzgeräteträgern sowie die Einsatzübungen im Löschzug und auf Stadtebene. Besonders die Leistung der Wettkampfgruppe wurde gelobt. Sie konnte bei Abschnittswettbewerben eine saubere Übung präsentieren, die nur aufgrund eines technischen Defekts nicht zum gewünschten Ergebnis führte.

Zahlreiche Feuerwehrleute leisteten wieder neben dem regulären Dienst Lehrgänge auf Kreisebene in Einbeck und auf Landesebene in Celle ab. Die Wehr kann zurzeit auf 47 aktive Kameraden zurückgreifen. Insgesamt hat sie einen Mitgliederstand von 163 zählen. Dies ist eine Steigerung um fünf zum Vorjahr.

Jugendfeuerwehrwartin Tanja Gebhardt-Nagel berichtete über die Aktivitäten in der Jugendfeuerwehr Lüthorst. Derzeit bilden elf Jugendliche aus Lüthorst, Portenhagen und Amelsen die Jugendfeuerwehr. 155 Dienststunden sind geleistet worden. Fünf Tage wurden im Zeltlager und bei Freizeiten verbracht. Höhepunkte war unter anderem das Kreiszeltlager in Wolfsburg mit einem Besuch in der Autostadt.

Bei den Kreiswettbewerben sowie beim Stadtpokal, den die Jugendfeuerwehr selber ausgerichtet habe, konnten gute Plätze erzielt werden. Außerdem konnten bei einer Werbeveranstaltung im Rahmen des Stadtpokals neue Interessenten für die Jugendfeuerwehr begeistert werden.

Im Rahmen der Beförderungen und Ehrungen wurden Feuerwehrleute für ihre Dienste in der Feuerwehr ausgezeichnet: Wolfgang Harzke für 25 Jahre fördernde Mitgliedschaft und Rudolf Diekmann, Wilhelm Schelm, Axel Kettler und Friedhelm Feindt für 40 Jahre fördernde Mitgliedschaft. Für 40 Jahre aktiven Dienst in der Wehr wurde Uwe Fingerhut geehrt. Für 50 Jahre aktiven und fördernden Feuerwehrdienst wurden Kurt Boenke und Klaus-Dieter Appel gewürdigt. Für 50 Jahre fördernde Mitgliedschaft erhielten Friedhelm Schnepel, Albert Deppe und Günter Bremer eine Ehrung. Besondere Ehrungen für langjährige aktive und fördernde Mitgliedschaft wurden August Deike, Friedhelm Grobe und Willi Faß zuteil: Sie unterstützen die Wehr mittlerweile seit 60 Jahren.

Eine Beförderung zum Oberfeuerwehrmann erhielt Thomas Mildner. Nicole Mölder und Marius Drinkmann wurden aufgrund ihrer Leistungen und nach dem Besuch der entsprechenden Lehrgänge zur Hauptfeuerwehrfrau beziehungsweise zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Zum Ersten Hauptfeuerwehrmann wurde Burkhard Hesse befördert. Anschließend wurde dem langjährigen Ortsbrandmeister Harald Dyka und seinem Stellvertreter Mike Mölder für ihre Arbeit in der Feuerwehr mit einem Präsent gedankt.

Zum Ende der Versammlung übergab der Vorsitzende des Fördervereins, Harald Dyka, dem Ortsbrandmeister ein neu angeschafftes Digitalfunkgerät im Wert von 650 Euro. Hierdurch wird die Umstellung auf den Digitalfunk unterstützt und somit der Ausbildungsdienst und die Einsatzabwicklung weiter verbessert. Die Ortsfeuerwehr nahm die Förderung dankbar entgegen.oh

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