Thema Feuerwehr

Gefahren und richtiges Verhalten aufzeigen

Brandschutzerziehung an der Kleeblattgrundschule Markoldendorf

Im Rahmen des Vormittags, der der Brandschutz­erziehung gewidmet war, stellte die Feuerwehr Mark­oldendorf den Grundschülern ihre Fahrzeuge vor.

Markoldendorf. Was macht denn eigentlich die Feuerwehr, dieser Frage gingen jetzt die dritten Klassen der Kleeblattgrundschule Markoldendorf nach. Im Rahmen der Unterrichtseinheiten zum Thema Feuerwehr stand der Besuch der Feuerwehr auf dem Programm. In der Feuerwache wurden sie von den fünf Kameraden der Ortswehr begrüßt, die aktuell die Brandschutzerziehung abhalten. Die Schüler haben gemeinsam mit Jugendfeuerwehrwart Patrick Stahlmann eine Stunde Theorie gemacht, ehe es dann an praxisnahe Geschehnisse ging. In der Theorie ging es darum, was die Aufgaben der Feuerwehr sind und wie man die Feuerwehr alarmiert. »Es ist wichtig, den Kindern die Angst zu nehmen, beim Notruf etwas falsch zu machen«, so Patrick Stahlmann. »Die Notrufnummer 112 läuft in der Leitstelle in Northeim auf, sie wird dort durch die Disponenten verarbeitet.

Sie wissen, wie sie auf die Personen auf der anderen Seite eingehen müssen.« Wichtig war den Kameraden vor allem, auch zu zeigen, dass die Kinder vor den Geräuschen, die Atemschutzgeräteträger machen, nicht in Panik verfallen und sich verstecken, denn das könnten fatale Fehler sein. Gestaunt haben die Schüler bei der Tatsache, was die Schutzkleidung der Einsatzkräfte auf die Waage bringt: Immerhin stolze 20 bis 25 Kilogramm nur an persönlicher Schutzausrüstung sind ein enormes Gewicht: »So schwer ist unser Hund zuhause«, stellte eine Schülerin fest.

Diese Tatsache machte klar, was die Feuerwehrleute im Einsatz leisten. Eine weitere Frage war, wie sie im vergangenen Sommer unter ihrer schweren Einsatzkleidung arbeiten konnten. »Es musste gehen«, hieß es – da ging ein Raunen durch den Raum.

Auch das richtige Verhalten beim Auslösen von Rauchmeldern wurde besprochen. Anhand zweier Rauchmelder aus einem Wohnungsbrand konnte man auf die wichtigen Le­bensretter eingehen. Zum Abschluss der theo­re­tischen Einheit wurde über Explosionen gesprochen. Anhand einer Mehlstaubexplosion hat man die Auswirkungen in einem Demonstrationshaus gezeigt.

Im zweiten Teil ging es in die praxisnahen Anwendungen. Mit drei Gruppen haben die Kinder in Fühlkisten nach Feuerwehrgegenständen getastet – mit anschließenden Erläuterungen. Schließlich ist nicht jedem klar, wofür die Feuerwehr beispielsweise einen Keil oder ein Funkgerät benötigt.
An weiteren Stationen haben die Kinder sich die Fahrzeuge angeschaut. Der Höhepunkt war dabei, einmal im Feuerwehrfahrzeug zu sitzen. Über die Fülle an Material hinter den Ge­räteräumen waren sie erstaunt, und sie haben den Gegenständen ganz eigene Namen ge­geben.

Den Abschluss bildeten zwei Demonstrationen, die sowohl Kindern als auch Lehrern zeigten, wie gefährlich eine Fettexplosion oder Feuerwerkskörper sind. Für den Versuch mit dem Feuerwerkskörper wurde ein Handschuh mit Watte gefüllt und daran ein Feuerwerkskörper befestigt. Nach der Explosion waren die Kinder erschrocken, dass der Handschuh, der in der Simulation als menschliche Haut diente, zerfetzt war und die Watte darunter erhebliche Schäden erlitten hatte. Die Feuerwehr wies ausdrücklich darauf hin, dass Feuerwerkskörper kein Spielzeug sind und der Gebrauch zu erheblichen Gefahren und Verletzungen führen kann. Die Fettexplosion zeigte, dass brennendes Fett auf keinen Fall mit Wasser gelöscht werden darf, denn das Fett hat eine extreme Temperatur. Wird Leitungswasser hinzugefügt, so sackt es unter das heiße Fett. Dort verdampft das Wasser schlagartig und drückt das Fett aus dem Topf.

Es entsteht durch die große Ober­fläche eine extreme Brandausbreitung, die Fettexplosion. Bei einem Fettbrand sollte man einen Deckel auf den Topf legen und umgehend zur Sicherheit die Feuerwehr alarmieren.

Die Grundschüler erlebten einen informativen Vormittag, sie konnten viele Eindrücke mitnehmen. Die Feuerwehr bedankte sich für das Interesse. Die Kameraden freuen sich schon auf das nächste Jahr. Brandschutzerziehung bieten sie aber auch in anderem Rahmen an – weitere Infos dazu gibt es bei der Feuerwehr oder bei der Jugendfeuerwehr.oh

Dassel

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